Letztes Update:
20200615020138

22:08
11.06.2020
US-Präsident Donald Trump spricht sich für eine Stärkung der Polizeibehörden in den USA aus. Mit Blick auf Forderungen, der Polizei die Finanzierung zusammenzustreichen, sagt Trump: "Sie reden tatsächlich davon, keine Polizeikräfte mehr zu haben. Nun, das wird mit uns nicht geschehen. Wir werden stärkere Polizeikräfte haben." Er fügt hinzu: "Wir müssen die Straßen dominieren." Das müsse allerdings "mit Mitgefühl" geschehen. Der Präsident spricht sich auch für eine bessere Ausbildung der Polizei aus. 
Bei den Protesten infolge von Floyds Tod haben Forderungen nach einem "Defunding" (Finanzierung entziehen) der Polizei zugenommen. Dahinter steht vor allem die Idee, die Budgets für Polizeibehörden zu reduzieren und die Gelder an soziale Projekte umzuleiten.

18:53
11.06.2020
Nach Tagen des Protests und Auseinandersetzungen mit der Polizei haben Demonstranten in Seattle unweit des Kapitols eine "Autonome Zone" eingerichtet. US-Medienberichten zufolge hat die Polizei keinen Zugang mehr. US-Präsident Donald Trump droht nun damit, in Seattle einzugreifen. Über Twitter fordert er Bürgermeisterin Jenny Durkan und den Gouverneur des Bundesstaats Washington, Jay Inslee, auf wieder die Kontrolle zu erlangen. "Nehmt JETZT eure Stadt zurück. Wenn ihr es nicht tut, werde ich es tun. Das ist kein Spiel."
"Ein Mann, der überhaupt nicht regieren kann, sollte sich aus den Angelegenheiten des Staates Washingtons heraushalten", antwortet Inslee auf den Trump-Tweet. Durkan schreibt an die Adresse von Trump: "Bring uns alle in Sicherheit. Geh zurück in deinen Bunker." Die Bürgermeisterin spielt damit darauf an, dass Trump während wütender Proteste in der Hauptstadt Washington Ende Mai zeitweise im Bunker des Weißen Hauses war. Trump hatte die Darstellung zurückgewiesen, sich dort aus Sicherheitsgründen aufgehalten zu haben.