Letztes Update:
20200615020138

14:20
11.06.2020
Wieder wirft ein US-Fernsehsender im Zuge der öffentlichen Diskussionen über Polizeigewalt eine erfolgreiche Reality-Serie über die Arbeit von Ermittlern aus dem Programm. Nachdem Anfang der Woche bereits das Aus für die seit über 30 Jahren laufende Reihe "Cops" verkündet wurde, trifft es nun nach beinahe 300 Folgen "Live PD" beim Sender A+E. Die Show hatte seit vier Jahren Polizeiarbeit nur mit kurzem Zeitverzug beinahe live gezeigt, kommentiert aus einem Studio.
"Wir werden entscheiden, ob es einen klaren Weg gibt, sowohl die Geschichten der Menschen, als auch die der Polizeibeamten zu erzählen, deren Aufgabe es ist, ihnen zu dienen", erklärt der Sender in einem Statement der Branchen-Website "Deadline". Mit rund drei Millionen Zuschauern zählte das Format zu den erfolgreichsten Wochenendserien im Kabel-Basis-Angebot der USA, wo zwischen frei empfangbaren Sendern, einfachem Kabel mit Werbung und Premium-Kabel-Sendern ohne Werbung unterschieden wird.

Menschen nehmen am 7. Juni an einer Protestaktion nördlich des Weißen Hauses teil. Foto: Michael Brochstein/ZUMA/dpa

13:59
11.06.2020
US-Präsident Donald Trump lobt die Arbeit der Sicherheitskräfte während der Proteste rund ums Weiße Haus in Washington in den vergangenen Wochen. "Unsere großartigen Truppen der Nationalgarde, die sich um die Gegend um das Weiße Haus kümmerten, konnten kaum glauben, wie einfach es war", so Trump auf Twitter. "Demonstranten, Agitatoren, Anarchisten (ANTIFA) und Andere" seien von der Nationalgarde, der Polizei und dem Secret Service in Schach gehalten worden.
Trump hatte George Floyds Tod mehrfach verurteilt und das Recht auf friedliche Demonstrationen betont. Ihm wird jedoch vorgeworfen, sich nicht klar gegen Rassismus zu positionieren und nicht genug Verständnis für den Zorn über Diskriminierung zu zeigen. Die Proteste hat Trump bislang vor allem unter dem Gesichtspunkt der Sicherheit kommentiert.