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Kretschmann und Eisenmann: kein Streit in Sachen Schule

09:54
23.06.2020
In Baden-Württemberg sollen die Schüler nach den Sommerferien so weit wie möglich regulär in den Schulen unterrichtet werden. Das teilten Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) am Dienstag in Stuttgart mit. Sie beteuerten, es gebe in dieser Frage keinen Streit.

Eisenmann ist auch Spitzenkandidatin der CDU zur Landtagswahl 2021. Am Montag hatten sich die beiden Spitzenpolitiker unterschiedlich zur Rückkehr zum Regelbetrieb an den Schulen nach den Sommerferien geäußert. Kretschmann hatte in einem Interview mit der «Stuttgarter Zeitung» und den «Stuttgarter Nachrichten» (Montag) mit Verweis auf die hohe Zahl an Lehrern, die zu Risikogruppen gehören, erklärt: «So kann man keinen Regelbetrieb wie vor der Corona-Pandemie machen.» Eisenmann hatte entgegnet: «Eine pauschale Absage eines Regelbetriebs zu diesem frühen Zeitpunkt halte ich für falsch.»

Nun veröffentlichten Kretschmann und Eisenmann eine gemeinsame Mitteilung. Darin erklärte Kretschmann: «Unser gemeinsames Ziel ist es, dass alle Schülerinnen und Schüler in Baden-Württemberg nach den Sommerferien wieder unterrichtet werden, und natürlich wollen wir dabei auch so nah wie möglich an den Schulalltag in Vor-Corona-Zeiten anschließen.» Und Eisenmann beteuerte, an dem Ziel, nach den Ferien an den weiterführenden Schulen einen Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen anzubieten, habe sich für sie nichts geändert.

Sie ergänzte: «Mir ist es dabei ganz wichtig, keine Missverständnisse und falschen Erwartungen bei Eltern und Schülern aufkommen zu lassen.» Bis es einen Impfstoff gegen das Coronavirus gebe, könne es «hier und da» Abweichungen vom normalen Schulbetrieb geben. 

(dpa/lsw)

Zahlreiche Einschränkungen nach Corona-Ausbruch bei Tönnies

09:14
23.06.2020
Nach dem Corona-Ausbruch beim Fleischverarbeiter Tönnies verbieten die Behörden im Kreis Gütersloh unter anderem wieder Sport in geschlossenen Räumen und zahlreiche Kulturveranstaltungen. Fitnessstudios würden im Kreisgebiet ebenso geschlossen wie Kinos und Bars, sagte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Dienstag in Düsseldorf.

(dpa)

Firmen rechnen mit weniger Dienstreisen nach Corona-Krise

08:58
23.06.2020
Geschäftsreise statt Videokonferenz? Zahlreiche Unternehmen glauben, darauf auch nach der Corona-Krise zunehmend zu verzichten. In einer Umfrage des Münchner Ifo-Institut gaben 57 Prozent der 7000 befragten deutschen Unternehmen an, dass sie weniger Dienstreisen als Konsequenz der Pandemie für wahrscheinlich halten. «Die Folgen der Coronakrise werden manche Branchen noch sehr lange begleiten, so Fluggesellschaften, Bahnen, Hotels und Restaurants», kommentierte Ifo-Forscher Stefan Sauer die am Dienstag veröffentlichten Ergebnisse. In der Industrie gehen knapp zwei Drittel von weniger Reisen aus, im Dienstleistungssektor sind es 60 Prozent. Handel und Bau kommen auf 39 und 29 Prozent.

(dpa)

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