Letztes Update:
20200616154215

Quarantäne nur noch bei Einreisen aus Risikogebieten

14:12
16.06.2020
Wer aus einem anderen Staat nach Baden-Württemberg einreist, muss künftig nicht mehr grundsätzlich in Quarantäne. Entscheidend ist dabei der Aufenthalt in einem auf Basis des Robert-Koch-Instituts (RKI) ausgewiesenen Risikogebiet. Eine regelmäßig aktualisierte Liste dieser Gebiete finden Reisende auf der Website des Sozialministeriums unter diesem Link.

Gesundheitsminister Manne Lucha: „Durch eine Zunahme des Reiseverkehrs steigt automatisch das Infektionsrisiko. Denn das Virus lässt sich nicht durch Ländergrenzen aufhalten. Deshalb sind wir alle gefordert, auch weiterhin Abstands- und Hygieneregeln konsequent einzuhalten. Nur so können wir die Infektionszahlen niedrig halten. Vor Antritt einer Reise sollte man sich darüber hinaus unbedingt über die Situation vor Ort informieren.“

Reisende, die aus einem vom RKI als Risikogebiet ausgewiesenen Staat zurückkehren, sind verpflichtet, sich unverzüglich nach der Einreise auf direktem Weg in die eigene Häuslichkeit oder eine andere geeignete Unterkunft zu begeben und sich für einen Zeitraum von 14 Tagen nach ihrer Einreise ständig dort abzusondern. Dies gilt auch für Personen, die zunächst in ein anderes Land der Bundesrepublik Deutschland eingereist sind. Betroffene müssen darüber hinaus direkt nach ihrer Rückkehr Kontakt mit dem örtlichen Gesundheitsamt aufnehmen. Bei einem Verstoß gegen die Quarantäne-Auflagen drohen nach dem Infektionsschutzgesetz Bußgelder.

Ministerium für Soziales und Integration

Winfried Kretschmann und die Corona-App

13:30
16.06.2020
Haben Sie die Corona-Warn-App schon installiert? Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) schien am Dienstag in Stuttgart zunächst sicher zu sein, dass sie noch nicht auf seinem Handy ist. Aber er würde sie dringend allen Bürgern empfehlen, erklärte er. Doch einige Sekunden später kamen dem Regierungschef Zweifel, was den Zustand seines Handys betraf. Vielleicht hätten ihm seine Mitarbeiter die Warn-App schon aufs Handy gezogen? Diese nickten - und Kretschmann musste sich unter Gelächter korrigieren.

Am Ende der Pressekonferenz schob Kretschmann nach, dass die App bei ihm nicht nur installiert, sondern auch aktiviert sei. «Da ich sie allerdings noch nicht lange genug aktiviert habe, konnte sie mir noch kein Infektionsrisiko berechnen», sagte er.

Die staatliche Warn-App war in der Nacht zum Dienstag gestartet. Bürger können sie freiwillig verwenden. Die App soll das Nachverfolgen von Infektionen mit dem Coronavirus erleichtern. 

(dpa/lsw)

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