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20200615080915

Coronabedingte Grenzkontrollen zu Frankreich beendet

07:26
15.06.2020
Die Bundespolizei hat die coronabedingten Grenzkontrollen zwischen Baden-Württemberg und Frankreich beendet. Seit Montag 0 Uhr könnten Franzosen und Deutsche die Grenze wieder passieren, ohne bei einer Kontrolle Dokumente für den Reisegrund vorlegen zu müssen, bestätigte die Bundespolizei in Offenburg. Temporäre Kontrollen wie vor Beginn der Coronavirus-Pandemie gebe es jedoch weiterhin. Auch müsse beim Überqueren der Grenze weiterhin ein Ausweis mitgeführt werden, betonte die Bundespolizei.

Wegen der Coronavirus-Pandemie waren Mitte März an den Grenzübergängen zwischen Baden-Württemberg und Frankreich wieder Kontrollen eingeführt worden. Die Einreise in das jeweils andere Land war nur aus einem triftigen Grund möglich.

Seit dem 16. Mai wurde nur noch stichprobenartig kontrolliert. Aus touristischen Interessen, etwa zum Einkaufen oder Tanken, durfte die Grenze aber nicht überquert werden. Das ist jetzt wieder erlaubt. Deutsche müssen bei der Einreise nach Frankreich auch keinen französischen Passierschein mehr mit sich führen.

(dpa/lsw)

DIHK: EU-Grenzöffnungen können wie zweites Konjunkturpaket wirken

05:32
15.06.2020
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) erwartet durch die Grenzöffnungen innerhalb der EU Effekte auf die globale Wirtschaft. «Von der europäischen Grenzöffnung können auch weltweit Impulse ausgehen - damit der internationale Handel wieder in Gang kommen und Wohlstand und Arbeitsplätze in Deutschland sichern kann», sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer der Funke-Mediengruppe.

Damit die deutsche Wirtschaft wieder Fahrt aufnehme, sei es wichtig, dass die Nachfrage nach deutschen Produkten und Dienstleistungen weltweit wieder anspringe, sagte Schweitzer. «Die ab Montag geltenden EU-Grenzöffnungen können für die deutsche Wirtschaft deshalb wie ein zweites Konjunkturpaket wirken - und zwar ohne, dass es den Staat einen einzigen Cent kostet», meinte der DIHK-Präsident.

Sorgen bereitet Schweitzer, dass für 160 Länder Reisewarnungen bestehen bleiben. Er forderte, den Reiseverkehr «weltweit schrittweise wieder hochzufahren». Unter anderem gelten die Reisewarnungen nach wie vor für die wichtigen deutschen Absatzmärkte USA, China und Russland. 

(dpa)

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