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20200613170452

Auswärtiges Amt will bald Rechnungen für Rückholaktion verschicken

16:55
13.06.2020
Reisende, die in der Corona-Krise vom Auswärtigen Amt nach Deutschland zurückgeholt wurden, sollen bald ihre Rechnungen erhalten. «Die Teilnehmer werden individuell über den jeweils zu tragenden Kostenanteil in den nächsten Tagen und Wochen informiert», hieß es am Samstag aus dem Auswärtigen Amt in Berlin. Zuvor hatte das ARD-Hauptstadtstudio über das Thema berichtet.

Das Auswärtige Amt hatte am 17. März eine beispiellose Rückholaktion für die im Ausland wegen der Corona-Pandemie gestrandeten deutschen Touristen gestartet. In gut fünf Wochen wurden 240 000 Menschen nach Hause geflogen, 66 000 davon mit vom Auswärtigen Amt angemieteten Maschinen. Die letzte davon brachte am 24. April 157 Deutsche vom südafrikanischen Kapstadt nach Deutschland zurück. Seitdem werden Einzelpersonen und kleinere Gruppen zurückgeholt.

Die Betroffenen sollen sich nach dem Konsulargesetz an den Kosten der Charterflüge beteiligen, wie das Auswärtige Amt erklärte. «Hierfür werden Pauschalen festgelegt, die sich nach der zurückgelegten Entfernung, vergleichbaren durchschnittlichen Ticketpreisen und den Kosten vergleichbarer Rückholaktionen von EU-Mitgliedsstaaten richten.»

(dpa)

Strobl begrüßt nahendes Ende der Grenzkontrollen im Südwesten

16:07
13.06.2020
Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) hat den bevorstehenden Wegfall der Kontrollen an den Grenzen Baden-Württembergs zu Frankreich und der Schweiz begrüßt. «Ab Montag sind die Grenzen wieder offen und Familien, Partner, Freunde und Nachbarn können sich nun wieder sehen – ohne regelmäßige Kontrollen, ohne Quarantäne-Vorschriften, ohne triftigen oder sonstigen Einreisegrund, wann immer, wo auch immer und so oft sie wollen», teilte Strobl am Samstag mit. «Nun kommt wieder zusammen, was zusammengehört!» Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums hatte zuvor angekündigt, dass die coronabedingten Kontrollen der deutschen Grenzen um Mitternacht in der Nacht auf Montag enden sollen.

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) habe ihm versichert, dass seitens der Bundespolizei «synchron» mit Frankreich und der Schweiz vorgegangen werde, hieß es von Strobl weiter. Das bedeute, dass die Kontrollen gleichzeitig wegfallen, sowohl auf deutscher als auch auf französischer und schweizerischer Seite.

Das Thema Grenzöffnungen hatte im Südwesten und in den Grenzregionen zu den Nachbarländern zuletzt für Irritationen gesorgt. Während Frankreich und die Schweiz angekündigt hatten, ihre Kontrollen am Sonntag um Mitternacht einstellen zu wollen, gab es von deutscher Seite unterschiedliche Informationen zum Beginn der Grenzöffnung.

(dpa/lsw)

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