Jetzt kommen die harten Fakten: Prof. Dr. Thorsten Hennig-Thurau, Professor für Marketing & Medien an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, hat untersucht, was Fernsehanbieter brauchen, um relevant zu bleiben.

Drei Fragen standen im Vordergrund:

• Wie teilen Menschen ihre Zeit zwischen linearem Fernsehen und nichtlinearem Streaming auf?
• Welche kritischen Ressourcen braucht es im „Streaming War“ mit den US-amerikanischen Tech-Konzernen?
• Welche Strategien gibt es, mit denen kritische Ressourcen aufgebaut werden können und so die Zukunftsfähigkeit gesichert wird?

Marie-Charlotte Praetorius

In Berlin sprechen jetzt Thomas Elstner, Geschäftsführer von Zooagency in Berlin, und Moderatorin Geraldine de Bastion über Fernsehformate im Netz. Laut Elstner ist die Qualität bei der Transformation von Fernsehen in die neue, digitale Welt entscheidend. Wer seinen Kund*innen nicht zeigt, dass er es ernst meint, sei ganz schnell weg vom Fenster.

Was das Fernsehen angeht, hat Elstner die Hochzeit miterlebt, als mit Geld quasi um sich geworfen wurde. Heute sieht er keine Eintrittsbarriere mehr, alles muss immer günstiger und günstiger werden. Und da jeder Medien machen kann, muss sich auch jeder neu erfinden.

Für Elstner bedeutet Video on Demand aber auch große Freiheit: Das Fernsehen habe uns früher gebunden, weil man zu gewissen Zeiten Sendungen schauen musste. Video on Demand biete da eine viel größere Freiheit.

Marie-Charlotte Praetorius