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FC Toulouse: Vier Spieler positiv getestet

06:16
24.06.2020
Vier Profispieler des französischen Fußball-Clubs FC Toulouse sind positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Die vier Spieler müssten sich nun für 14 Tage in Quarantäne begeben, teilte Team-Arzt Patrick Flamant am Dienstag mit. Zuvor waren dem Verein zufolge die Profi-Mannschaft, Trainer und weitere Angestellte auf das Coronavirus getestet worden. Die Namen der betroffenen Spieler wurden zunächst nicht bekanntgegeben.

Bei Meister Paris Saint-Germain hatten unterdessen Tests ergeben, dass sich drei Spieler in der Vergangenheit mit dem Virus angesteckt hatten. Die namentlich nicht genannten Profis seien aber wieder gesund und nicht mehr ansteckend. Das Trio kann das Training wieder aufnehmen.

In Toulouse dürften die Spieler dagegen weder auf noch neben dem Spielfeld Kontakt untereinander haben, erklärte Flamant. Generell müsste ein Sicherheitsabstand zwischen den Personen eingehalten werden. In der vergangenen Woche waren auch beim Erstligisten AS Saint-Étienne fünf Beschäftigte positiv auf das Virus getestet worden, davon waren nach Club-Angaben drei Betroffene nicht genauer spezifizierte Spieler.

Die Saison der französische Ligue 1 wurde im April coronabedingt vorzeitig beendet. Der bisherige Erstligist FC Toulouse muss nun in die Zweite Liga absteigen.

Sarah Cames

Corona-Krise belastet Weltwirtschaft: Neue IWF-Prognose

04:27
24.06.2020
Der Internationale Währungsfonds (IWF) wird seine Prognose zur Entwicklung der Weltwirtschaft am Mittwoch wegen der anhaltenden Corona-Pandemie erneut nach unten korrigieren. Der neue Ausblick werde einen schlimmeren Wachstumseinbruch zeigen als noch im April angenommen, kündigte die Chefvolkswirtin des IWF, Gita Gopinath, jüngst in einem Blog-Eintrag an. Damals hatte der IWF für dieses Jahr ein Schrumpfen der Weltwirtschaft um 3 Prozent prognostiziert, für 2021 rechnete der Fonds wieder mit einer Erholung und einem Wachstum von 5,8 Prozent. Gopinath wollte die neue Prognose am Mittwochmorgen (ab 15.00 Uhr MESZ) in Washington vorstellen.

Anders als frühere Wirtschaftskrisen treffe die Pandemie fast alle Länder der Welt gleichzeitig, unabhängig von ihrer Größe, Lage oder der Wirtschaftsstruktur, sagte Gopinath. Zum ersten Mal seit der Weltwirtschaftkrise vor rund 90 Jahren würden 2020 Schwellen- und Industrieländer gleichzeitig eine Rezession erleben, schrieb sie am Montag vergangener Woche. „Die Krise wird verheerende Konsequenzen für die Armen auf der Welt haben“, warnte Gopinath. Es gebe derzeit auch keine Garantie für eine schnelle wirtschaftliche Erholung.

Für die April-Prognose war der IWF davon ausgegangen, dass die Pandemie im zweiten Halbjahr an Wucht verlieren und die Corona-Beschränkungen daher nach und nach überall gelockert würden. Der IWF schränkte allerdings ein, dass es ein „bedeutendes Risiko“ gebe, dass der Wachstumseinbruch noch stärker ausfallen könnte.

Genau dies scheint nun einzutreten, weil die Pandemie die Wirtschaft weltweit immer noch ausbremst - und das nicht nur in den aktuell besonders stark betroffenen Ländern wie den Vereinigten Staaten, Brasilien und Indien. Selbst in China - hinter den USA die zweitgrößte Volkswirtschaft - bremst das Virus das Wachstum aus.

Sarah Cames