Wegen einer coronabedingten Panne flattern
im Garten der Schmetterlinge in Bendorf-Sayn bei Koblenz vorübergehend dreimal so viele Falter wie sonst. „Derzeit sind es 3000 statt 1001 Schmetterlinge“, sagt die Eigentümerin Gabriela Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn der Deutschen Presse-Agentur. „Das habe ich in 33 Jahren noch nie erlebt.“
In der Saison kommen per Luftpost ständig neue Päckchen mit Puppen aus Lateinamerika, Afrika und Asien an. „Weil es aber jetzt keine Direktflüge von Costa Rica gibt, ist ein Karton von dortigen Züchtern für europäische Schmetterlingsgärten über die USA geschickt worden und auch noch drei Tage verloren gegangen“, erklärt Sayn-Wittgenstein-Sayn.
„Als der Karton endlich bei uns ankam, waren die Puppen bereits so weit gereift, dass wir nur einige innerhalb von Deutschland weiterschicken konnten“, ergänzt die Fürstin. „Jetzt haben wir ein Feuerwerk von tropischen Schmetterlingen. Allerdings leben die nur rund zehn Tage - viel kürzer als einheimische Arten.“
Sarah Cames