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Regierungssprecher dankt Bundesliga für Werbung für Corona-App

13:44
20.06.2020
Regierungssprecher Steffen Seibert hat den Vereinen der Fußball-Bundesliga für ihre Werbung für die neue Corona-App gedankt. „Der Fußball, die Liga, die Vereine zeigen, dass sie eine gesellschaftliche Kraft haben. Sie haben mehr zu sagen über das Feld hinaus“, sagte Seibert am Samstag im TV-Sender Sky vor der Bundesliga-Partie Hertha BSC gegen Bayer Leverkusen in Berlin. „Dass sie das unterstützten, ist großartig, das sind keine kleinen Werte.“

Am 33. und 34. Spieltag der Bundesliga und 2. Bundesliga werden die Wettbewerbslogos auf den Trikotärmeln aller 36 Proficlubs durch das Logo der App ersetzt. Christian Seifert, Sprecher des DFL-Präsidiums, hatte dazu in einer Mitteilung erklärt: „Es ist uns ein Anliegen, die Reichweite der Bundesliga und 2. Bundesliga zu nutzen, um bundesweit auf dieses Angebot aufmerksam zu machen.“

Die im Auftrag des Bundes entwickelte Warn-App war am vergangenen Dienstag gestartet. Sie kann messen, ob sich Handynutzer über eine längere Zeit näher als etwa zwei Meter gekommen sind. Ist ein Nutzer positiv getestet worden und hat dies in der App geteilt, meldet sie anderen Anwendern, dass sie sich in der Nähe eines Infizierten aufgehalten haben. Dann kann man sich auch ohne Symptome auf Kassenkosten testen lassen. Die App wurde inzwischen laut Seibert mehr als 10,5 Millionen Mal heruntergeladen.

LW-Springer

Sánchez mahnt Spanier auch nach Corona-Notstand zur Vorsicht

13:41
20.06.2020
Der spanische Regierungschef Pedro Sánchez hat seine Landsleute am letzten Tag des Corona-Notstandes zu weiterer Vorsicht aufgerufen. „Das Virus kann zurückkehren und wir könnten von einer zweiten Infektionswelle erfasst werden“, sagte er bei einer Fernsehansprache am Samstag. „Alle müssen deshalb die Hygiene- und Gesundheitsregeln auch weiter strikt einhalten“, mahnte der Sozialist.

Um Mitternacht endet in Spanien der Notstand nach 98 Tagen und damit entfallen auch die letzten Reste der drastischen Einschränkungen der persönlichen Bewegungsfreiheit für die 47 Millionen Bürger des Landes. Mehr als 28 000 Menschen starben mit Covid-19.

Sánchez verteidigte den bei vielen Spaniern umstrittenen Notstand. Damit sei es gelungen, die Ansteckungszahlen zu senken und nach und nach die Freiheit wiederzuerlangen, sagte der Sozialist. Ohne die Maßnahmen hätte es 450 000 Tote gegeben. Sánchez dankte praktisch dem gesamten Volk, vor allem dem Gesundheitspersonal, den Polizisten und den Mitarbeitern lebensnotwendiger Bereiche. Auch die Frauen hob er hervor, die die Mehrheit des Pflegepersonals und im Handel stellten, sich zu Hause um die Kinder kümmerten und auch noch in einzelnen Fällen einer erhöhten häuslichen Gewalt ausgesetzt gewesen seien.

Mit einem Blick in die Zukunft rief Sánchez die Menschen und vor allem die in Spanien besonders zerstrittene Politik zur Einheit auf, um die Wirtschaft wiederaufzubauen. Das dürfe keine Restauration sein, sondern das Augenmerk müsse auf einem nachhaltigen Energiekonzept und der Digitalisierung liegen. Im Hinblick auf den geplanten Corona-Milliardenplan der EU betonte Sánchez, Europa habe aus früheren Fehlern gelernt: Das „neue Europa“ handele solidarisch.

LW-Springer

Tönnies: 1029 Mitarbeiter positiv auf Corona getestet

12:11
20.06.2020
Nach dem Corona-Ausbruch beim Fleischproduzenten Tönnies sind mittlerweile 1029 Mitarbeiter positiv auf das Virus getestet worden. Dies teilte der Landrat des Kreises Gütersloh, Sven-Georg Adenauer, am Samstagnachmittag mit. Insgesamt lägen 3127 Befunde vor.

dpa

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