Letztes Update:
20200618051203

Hydroxychloroquin-Forschung wird eingestellt

04:45
18.06.2020
Internationale Forscher wollen Tests mit dem Malaria-Medikament Hydroxychloroquin bei Covid-19-Erkrankten einstellen. Das Mittel habe die Sterblichkeit von schwer erkrankten Patienten nicht reduziert, begründete die Weltgesundheitsorganisation den Schritt am Mittwoch unter Berufung auf Testergebnisse. Hydroxychloroquin war Bestandteil einer von der WHO koordinierten Forschungsreihe mit mehr als 3500 Patienten in 35 Ländern. Dabei wird untersucht, ob verschiedene schon vorhandene Medikamente etwa gegen Malaria, HIV, Ebola und Multiple Sklerose einen Effekt gegen Covid-19 haben.

Nach einem Bericht in der Fachzeitschrift „The Lancet“, dass Hydroxychloroquin womöglich die Todesrate erhöhen könnte, waren die Versuche Ende Mai vorübergehend ausgesetzt worden. Später zog das Journal die Studie jedoch zurück, und die WHO gab Anfang Juni grünes Licht für eine Fortsetzung der Tests.

In den USA hatte die Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde (FDA) am Montag ihre Ausnahmegenehmigung für Hydroxychloroquin zur Behandlung von Covid-19-Erkrankungen widerrufen. Es sei angesichts der bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnisse „unwahrscheinlich“, dass Hydroxychloroquin bei der Behandlung der Lungenerkrankung wirksam sei, hieß es.

Teddy Jaans

CNS: Mehr als eine halbe Milliarde Euro Defizit

05:12
18.06.2020
Nach der letzten Zusammenkunft herrschte noch Optimismus vor. Es ging die Rede von einer sehr stabilen Kassenlage und ansehnlichen Reserven. Sieben Monate und eine Pandemie später sieht die Situation bei der Gesundheitskasse gar nicht mehr rosig aus.

Für 2020 rechnet man mit einem einem Defizit von immerhin 551 Millionen Euro, dies nach einem Überschuss von 102 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Die Ausgaben der CNS sind um 22,4 Prozent in die Höhe geschnellt und könnten ersten Schätzungen zufolge bei historischen 3,7 Milliarden Euro liegen. 

Sarah Cames