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Brasilien: Mehr Tote als in Großbritannien

06:16
13.06.2020
Brasilien hat Großbritannien bei der Zahl der Corona-Toten überholt. Nach den Daten des Gesundheitsministeriums vom Freitag starben in Brasilien bislang 41.828 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Das größte und bevölkerungsreichste Land in Lateinamerika liegt damit laut der Johns-Hopkins-Universität in den USA weltweit auf Platz zwei der Länder mit den meisten Corona-Toten - nach den Vereinigten Staaten (mehr als 114.600 Tote). 828.810 Menschen haben sich in Brasilien mit dem Virus infiziert. In Großbritannien starben laut Johns-Hopkins-Universität 41.566 mit dem Virus infizierte Menschen.

Die Zahl der Corona-Toten in Brasilien ist zuletzt schnell gestiegen, mit wiederholt jeweils rund 1000 neuen Opfern am Tag. Dennoch werden vielerorts Maßnahmen gelockert, Geschäfte und Strände sind inzwischen wieder geöffnet. Vor Einkaufszentren in São Paulo bildeten sich lange Schlangen.

Tom Rüdell

Japan: Karaoke mit Maske

06:15
13.06.2020
Auch für Japans Liebhaber des Karaoke-Singens ändern sich im Zuge der Corona-Pandemie die Zeiten. Nach der Aufhebung des Notstands treffen Betreiber von Karaoke-Einrichtungen Vorkehrungen, um das Singen künftig sicherer zu machen. So müssen sich die Kunden beim Betreiber „Karaoke Manekineko“ in Tokio mit Hilfe einer Maschine, die künstliche Intelligenz nutzt, am Eingang erstmal die Körpertemperaturen messen lassen, wie die japanische Tageszeitung „Tokyo Shimbun“ am Samstag berichtete. In den Karaoke-Räumen singen sie dann mit Mikrofonen, die mit Stoff abgedeckt und mit einem durchsichtigen Plastiktrichter versehen sind, um den beim Singen entstehenden Tröpfchenflug zu stoppen. Die Räume werden vom Personal, das Masken und Plastikvisiere trägt, regelmäßig desinfiziert. Zudem wird die Gästezahl je nach Größe des Raums und Belüftung begrenzt.

Tom Rüdell

US-Gesundheitsbehörde mahnt zur Vorsicht

20:41
12.06.2020
Angesichts anhaltender Coronavirus-Neuinfektionen hat die US-Gesundheitsbehörde CDC alle Bewohner der USA dazu aufgerufen, die Situation weiter ernst zu nehmen. Die Pandemie sei noch nicht vorbei, sagte der bei der CDC für Infektionskrankheiten zuständige Jay Butler am Freitag bei einer telefonischen Pressekonferenz. Auch neue strikte Ausgangsbeschränkungen „könnten wieder nötig werden“. Das müsse auf lokaler Ebene je nach Infektionsgeschehen entschieden werden.

CDC-Direktor Robert Redfield rief alle US-Amerikaner dazu auf, sich weiter an Abstands- und Hygieneempfehlungen zu halten. „Wir machen echte Fortschritte, aber es bleibt noch viel Arbeit.“ In den USA mit rund 330 Millionen Einwohnern haben sich nach Daten der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore bereits mehr als zwei Millionen Menschen seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Landesweit starben bisher knapp 113 000 Menschen in Verbindung mit der Lungenkrankheit Covid-19 - mehr als in jedem anderen Land der Erde.

Teddy Jaans