Sonntag, 5. April. Drei Wochen meiner z.T. selbst auferlegten Quarantäne sind um. Seit ich aus Izmir zurück bin, habe ich mich nur noch zum Spazieren und Walken nach draußen bewegt. Mein Immunsystem war durch eine Erkältung stark angegriffen. Zum Glück haben wir eine sonnige Terrasse, die uns mit Licht, Sonne und Frischluft versorgt. Unser Leben ist sehr viel ruhiger geworden, keine Termine und Verpflichtungen, aber auch weniger Luft für spontane Freiheiten. Die sind durch Avatare ersetzt, Online, Skype, Telefon, geht, aber es sind nicht das wirkliche Leben und wirkliche Treffen. Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal so vermissen würde. Ansonsten ist es so weitergegangen wie immer, als Rentner sind wir es gewohnt, uns selbst zu organisieren und viel zu Hause zu sein. Es sei denn, wir sind mit dem Wohnmobil auf Reisen. Dieses Jahr waren wir im Februar schon 1 Woche unterwegs. So fällt es leichter, einen temporären Verzicht auf geplante kommende Reisen zu verschmerzen. Darauf einen Schluck „Föhrer Manhatten“, den wir als Vorfreude und Vorbereitung auf unsere Reise nach Föhr geschenkt bekommen hatten.“ (Monika Bliesener, Aichwald)
Johannes M. Fischer