Letztes Update:
20201102180408

Teil-Lockdown - Nahverkehr im Südwesten weiter gut genutzt

18:04
02.11.2020
Zum Start des Teil-Lockdowns sind die Busse und Bahnen in Baden-Württemberg am Montag unverändert stark genutzt worden. «Bei uns herrscht bisher nicht der Eindruck, dass die Fahrgastzahlen gesunken sind», sagte beispielsweise ein Sprecher der Freiburger Verkehrs AG. Dies könne daran liegen, dass Schulen und Kitas nach wie vor geöffnet und viele Menschen auch regulär zu ihren Arbeitsstellen unterwegs seien.

Ähnlich äußerte sich ein Sprecher der Stuttgarter Straßenbahnen AG. «Es gibt keine erkennbare Veränderung», teilte er auf Anfrage mit, aber auch er verwies auf den Teil-Lockdown, der ja vor allem Freizeitaktivitäten am Abend betreffe.

Ähnlich äußerte sich ein Sprecher der Stuttgarter Straßenbahnen AG. «Es gibt keine erkennbare Veränderung», teilte er auf Anfrage mit, aber auch er verwies darauf, dass der Teil-Lockdown vor allem Freizeitaktivitäten am Abend betreffe.

Die Deutsche Bahn (DB) wollte zunächst keine Tendenz für den Südwesten äußern. Die Nachfrage im Öffentlichen Nahverkehr liege aktuell bundesweit im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit bei etwa 70 Prozent. Die Bahn halte ihr Angebot weiterhin in vollem Umfang aufrecht, damit Berufspendler und Schüler die Arbeitsstätten und Schulen zuverlässig erreichen könnten.

Ebenfalls zurückhaltend äußerten sich die Verkehrsbetriebe in Konstanz und in Mannheim. Konkrete Einschätzungen lagen demnach am Montag noch nicht vor. Eine Sprecherin des Rhein-Neckar-Verkehrs (RNV) wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die ungewöhnlich milden Temperaturen zurzeit dafür sorgen, dass viele Menschen beispielsweise mit dem Rad statt mit Bussen und Bahnen unterwegs sind. «Insofern ist die Situation momentan ohnehin nicht repräsentativ», sagte sie.

(dpa/lsw)

WHO-Chef begibt sich nach Corona-Kontakt in häusliche Quarantäne

18:02
02.11.2020
Der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, ist nach Kontakt mit einer positiv auf das Coronavirus getesteten Person in häuslicher Quarantäne. «Es geht mir gut und ich habe keine Symptome, aber ich werde mich in den kommenden Tagen selbst unter Quarantäne stellen und von zuhause aus arbeiten, so wie es die WHO-Richtlinien vorsehen», schrieb Tedros am Sonntag auf Twitter. Es sei extrem wichtig, dass grundsätzlich jeder diesen Richtlinien folge, erklärte er weiter. «So brechen wir die Infektionsketten, unterdrücken das Virus und schützen Gesundheitssysteme.»

Nach den Worten des WHO-Experten Michael Ryan ist Tedros bisher nicht getestet worden. Dies werde bei Auftauchen von Symptomen und zu gegebener Zeit passieren, sagte Ryan am Montag.

Angesichts der besonders in einigen Ländern Europas und in Nordamerika steigenden Zahl von Corona-Neuinfektionen rief der WHO-Chef zu couragiertem Handeln auf. «Dies ist erneut ein entscheidender Moment für Taten», sagte Tedros, der am Montag per Video zu der regulären WHO-Pressekonferenz zugeschaltet war. Alle Bürger müssten sich an die Hygieneregeln halten. «Ergreift die Chance, es ist nicht zu spät», meinte er zu der Möglichkeit, die Pandemie unter Kontrolle zu bringen.

Tedros ist früherer Gesundheits- und Außenminister Äthiopiens und ein Experte für ansteckende Krankheiten. Er trat sein Amt bei der WHO im Jahr 2017 an.

(dpa)

Corona-Regeln: Bayerns Innenminister kündigt konsequente Kontrolle an

18:01
02.11.2020
Nach einer zum Gottesdienst erklärten Protestversammlung gegen die verschärften Corona-Vorschriften hat der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) strenge Kontrollen angekündigt. «In Zukunft werden Polizei und Versammlungsbehörden solche Ablenkungsmanöver von Beginn an unterbinden», sagte Herrmann der «Bild»-Zeitung (Dienstag). Die Einhaltung der Infektionsschutz-Verordnung habe «oberste Priorität und wird durch die Polizei zusammen mit den weiteren zuständigen Behörden konsequent überwacht».

Auf der Münchner Theresienwiese hatten am Sonntag fast 2000 Menschen gegen den neuen Teil-Lockdown protestiert. Der Veranstalter hatte die Versammlung zu einem Gottesdienst erklärt. Die Polizei brach die Veranstaltung ab, «als sich die Veranstaltung immer stärker in die Zielrichtung eines Konzerts entwickelte». Herrmann sagte, der Einsatz auf der Theresienwiese werde behördenintern eingehend nachbereitet.

(dpa)

Alle externen Inhalte nachladen?
Datenschutzerklärung
nachladen