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20200526160133

Kommunen bekommen finanzielle Hilfe vom Land wegen Corona

15:34
26.05.2020
Die Kommunen im Südwesten bekommen weitere finanzielle Soforthilfe des Landes. Die grün-schwarzen Regierungsfraktionen teilten am Dienstag in Stuttgart mit, sie unterstützten die Pläne, den Kommunen einen Vorschuss in Höhe von 500 Millionen Euro zu geben. Grünen-Fraktionschef Andreas Schwarz sagte, dies sei ein wichtiger Beitrag, um die Liquidität der Kommunen in der Corona-Krise zu sichern. CDU-Fraktionschef Wolfgang Reinhart sagte: «Damit wollen wir mit dazu beitragen, dass die Kommunen bei notwendigen Investitionen keine Vollbremsung machen müssen, was der ohnehin gebeutelten Wirtschaft im Land weiter schaden würde.»

Die Kommunen klagen über hohe Ausgaben und sinkende Steuereinnahmen wegen der Corona-Pandemie. Sie sehen ihre Investitionsfähigkeit gefährdet. Auf die schnelle Finanzhilfe hatte sich am Montagabend die gemeinsame Verhandlungsgruppe des Landes und der Kommunen geeinigt. Demnach will das Land den Städten, Gemeinden und Kreisen über den Finanzausgleich jetzt so viel Geld überweisen, als gäbe es keinen Steuereinbruch. Unterm Strich machen das 500 Millionen Euro mehr als eigentlich vorgesehen im ersten Halbjahr 2020 aus. Das Land hat den Kommunen bereits eine Soforthilfe von rund 200 Millionen Euro gezahlt, um erste Corona-Kosten abzufedern. Die Verhandlungen über ein großes finanzielles Hilfspaket für die Kommunen stehen noch an.

(dpa/lsw)

Mercedes-Benz fährt Produktion in Argentinien wieder hoch

14:36
26.05.2020
Nach gut zwei Monaten Zwangspause wegen der Corona-Pandemie fährt Mercedes-Benz seine Produktion in Argentinien wieder hoch. Am Dienstag nahm der Autohersteller die Fertigung in dem Werk in Virrey Del Pino in der Provinz Buenos Aires wieder auf, wie der Konzern mitteilte. Zunächst werde nur im Ein-Schicht-Betrieb gearbeitet.

Um eine Verbreitung des neuartigen Coronavirus unter den Mitarbeitern zu verhindern, hat das Unternehmen ein Hygiene-Protokoll entwickelt: Die Mitarbeiter kommen mit einem firmeneigenen Shuttle-Service zur Arbeit, die Temperatur der Mitarbeiter wird regelmäßig gemessen, alle Beschäftigten müssen Mundschutz tragen und den Mindestabstand einhalten, Flächen werden regelmäßig desinfiziert.

Argentinien hatte am 20. März eine weitgehende Ausgangssperre verhängt und die meisten Branchen in eine Zwangspause geschickt. Zuletzt wurden die Beschränkungen in einigen Sektoren gelockert. Bislang haben sich in dem südamerikanischen Land 12 628 Menschen nachweislich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. 471 Patienten sind im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben.

Mercedes-Benz ist seit Anfang der 1950er Jahre in Argentinien vertreten. Die 2500 Mitarbeiter fertigen in Virrey Del Pino den Kleintransporter Sprinter, mehrere Modelle leichter Lkw und Chassis für Omnibusse.

(dpa)

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