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20200526122013

Eine Neu-Infektion im Ortenaukreis

12:18
26.05.2020
Die Fallzahl der nach einem positiven Labornachweis bestätigten Corona-Infizierten erhöht sich gegenüber gestern um eine weitere Person auf nun 1213 (Stand: 14 Uhr). Der an das Landesgesundheitsamt übermittelte neue Covid-19-Fall stammt aus Lahr. 1015 an COVID-19 erkrankte Personen gelten inzwischen als genesen. Da ein genaues Datum der Genesung für die meisten Fälle nicht vorliegt, wird die Zahl nach dem Algorithmus des Robert-Koch-Instituts (RKI) geschätzt. Die Zahl der aktuell Infizierten beträgt 83.

Um bei lokalen Ausbrüchen den Überblick über Infektionsketten und Kontaktpersonen zu behalten, müssen Landkreise mit mehr als 50 Neu-Infektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage ein konsequentes Beschränkungskonzept umsetzen. Für den Ortenaukreis beträgt die entscheidende Höchstzahl bei rund 430.000 Einwohnern 215 positive Labornachweise innerhalb der letzten sieben Tage. Am 26. Mai 2020 beträgt der Wert für die übermittelten Fälle der letzten sieben Tage im Ortenaukreis bei 19 gemeldeten Neuinfektionen „4“ pro 100.000 Einwohner.

(pm)

Südwest-Maschinenbau fährt in Zeiten von Corona Kapazitäten runter

11:52
26.05.2020
Der Maschinen- und Anlagenbau im Südwesten kämpft mit den bisherigen Folgen der Corona-Pandemie. Fast 90 Prozent der Unternehmen gaben in einer Blitzumfrage an, Kapazitäten heruntergefahren zu haben. Prognosen wagt der hiesige Ableger des Branchenverbands VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer) nicht. Und wenn, dann sind sie negativ. «Es wird sicherlich zu Personalabbau kommen, im Laufe des Jahres kann uns das treffen», sagte VDMA-Geschäftsführer Dietrich Birk am Dienstag beim Ausblick auf die Branche in den Jahren 2020 und 2021.

Eines der besonderen Probleme des Maschinenbaus im Südwesten sei die Schieflage der Automobilindustrie, die sich schon vor Corona bemerkbar gemacht hatte. «Die Abhängigkeit des baden-württembergischen Maschinenbaus von der Automobil- und der Automobilzulieferindustrie verstärkt die Corona-Auswirkungen», sagte VDMA-Vorstandschef Mathias Kammüller, der beim Laser-Spezialisten Trumpf für digitale Transformation zuständig ist. Viele Investitionsvorhaben dieser, aber auch anderer Kundenbranchen würden derzeit aus Unsicherheit aufgeschoben. Die Autobranche befand sich schon vor Corona in der sogenannten Transformation - dem Wechsel von herkömmlichen zu elektrischen Antrieben.

Doch es gibt auch coronabedingte Lichtblicke, etwa im Bereich Beatmungsmaschinen und Textil - und sogar bei Autokonzernen. Dort hätten die Unternehmen immerhin im Bereich E-Mobilität bei den Investitionen bisher keine Abstriche gemacht, hieß es beim VDMA.

(dpa/lsw)

Kretschmann: Studie zeigt geringe Rolle von Kindern bei Infektionen

11:51
26.05.2020
Kinder spielen nach einer Studie der baden-württembergischen Universitätskliniken nur eine untergeordnete Rolle bei der Übertragung des Coronavirus. Sie würden anscheinend nicht nur seltener krank, sondern seien wohl auch seltener infiziert als Erwachsene, sagte Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Dienstag zu ersten Ergebnissen aus der Studie. Es könne ausgeschlossen werden, dass Kinder besondere Treiber des aktuellen Infektionsgeschehens seien.

Die Studie werde zwar noch ausgewertet, betonte Kretschmann. Auf ihrer Grundlage habe die Landesregierung aber beschlossen, ein Konzept für die weitere Öffnung der Grundschulen zu entwickeln und Kitas bis Ende Juni vollständig zu öffnen, sagte Kretschmann. Die bisherigen Ergebnisse der Studie ständen einer weiteren Öffnung nicht entgegen. «Sondern wenn wir eine weitere Öffnung machen, liegt das im Trend.»

Laut Landesregierung wurden insgesamt etwa 5000 Menschen, die keine Symptome hatten, auf das Virus und auf Antikörper getestet, darunter 2500 Kinder unter zehn Jahren und jeweils ein Elternteil.

(dpa/lsw)

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