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Baden-Württemberg will Thüringens Corona-Vorstoß nicht folgen

13:57
23.05.2020
Mundschutz, Mindestabstand und Kontaktbeschränkungen könnten für viele Thüringer bald der Vergangenheit angehören. Denn nach dem Willen von Ministerpräsident Ramelow soll der allgemeine Lockdown Anfang Juni enden. In Baden-Württemberg ist das noch kein Thema.

Thüringen will Anfang Juni die allgemeinen Corona-Beschränkungen beenden, Baden-Württemberg geht diesen großen Schritt dagegen noch nicht. «Die Länder sind sehr unterschiedlich vom Virus betroffen, was im gewissen Rahmen auch zur unterschiedlichen Handhabung der Maßnahmen führt», sagte ein Sprecher der Landesregierung am Samstag. Pläne wie in Thüringen kämen derzeit für Baden-Württemberg nicht in Betracht. «Wir lockern die Maßnahmen stetig, aber Schritt um Schritt und mit Umsicht», sagte der Sprecher der Deutschen Presse-Agentur.

In Thüringen sollen landesweite Vorschriften zu Mindestabständen, dem Tragen von Mund-Nasen-Schutz sowie Kontaktbeschränkungen dagegen ab Juni der Vergangenheit angehören. «Ab 6. Juni möchte ich den allgemeinen Lockdown aufheben und durch ein Maßnahmenpaket ersetzen, bei dem die lokalen Ermächtigungen im Vordergrund stehen», sagte Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) den Zeitungen der Mediengruppe Thüringen (Samstag). An die Stelle der landesweiten Vorgaben sollen dann nur noch lokale Maßnahmen treten, wenn in einer Region eine bestimmte Infektionsrate überschritten wird.

Nach Zahlen des baden-württembergischen Sozialministeriums lag die Infektionsrate im Südwesten landesweit zuletzt bei 3,4 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. Das sind mehr als zwei Neuinfektionen weniger als in Thüringen.

(dpa/lsw)

Ortnaukreis: Fünf Menschen neu infiziert

13:51
23.05.2020
Im Ortenaukreis gelten inzwischen 1003 an COVID-19 erkrankten Personen als geheilt. Die teilte der Kreis am Samstag mit.

Aktuell sind 92 Menschen infiziert. Die Fallzahl der nach einem positiven Labornachweis bestätigten Corona-Infizierten erhöht sich gegenüber Frietag um fünf auf nun 1209. Die an das Landesgesundheitsamt übermittelten neuen Covid-19-Fälle stammen aus Kippenheim, Mahlberg, Neuried und Offenburg.

Um bei lokalen Ausbrüchen den Überblick über Infektionsketten und Kontaktpersonen zu behalten, müssen Landkreise mit mehr als 50 Neu-Infektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage ein konsequentes Beschränkungskonzept umsetzen. Für den Ortenaukreis beträgt die entscheidende Höchstzahl bei rund 430.000 Einwohnern 215 positive Labornachweise innerhalb der letzten sieben Tage. Am 21. Mai 2020 beträgt der Wert für die übermittelten Fälle der letzten sieben Tage im Ortenaukreis bei 57 gemeldeten Neuinfektionen „13“ pro 100.000 Einwohner.

Landratsamt

Kreis Tübingen: Keine neuen Fälle

13:48
23.05.2020
Der Kreis Tübingen meldet am Samstag keine Neuinfektionen. Damit haben sich seit Ausbruch des neuartigen Coronavirus 1281 Menschen im Kreis infiziert. 

Landratsamt

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