Letztes Update:
20200523115925

Kreis Freudenstadt: 7-Tages-Inzidenz erstmals bei 0

10:34
23.05.2020
Am Samstag, 23. Mai 2020 wurde dem Landratsamt keine Neuinfektion gemeldet. Damit bleibt die Gesamtzahl im Landkreis Freudenstadt den achten Tag in Folge stabil bei insgesamt 572 Personen, die seit Beginn der Pandemie positiv auf eine Infektion mit dem Coronavirus getestet wurden, davon wurden zwischenzeitlich 522 Personen aus der Quarantäne entlassen. Die Zahl der aus der Quarantäne entlassenen Personen wird zweimal wöchentlich aktualisiert.

Inzwischen sind insgesamt 37 Menschen aus dem Landkreis Freudenstadt, die positiv auf eine Infektion mit dem Coronavirus getestet wurden, gestorben.

Die Verteilung der Infektionen auf die Städte und Gemeinden des Landkreises ist wie folgt:

Alpirsbach 14
Bad Rippoldsau-Schapbach 3
Baiersbronn 157
Dornstetten 32
Empfingen 38
Eutingen i.G. 11
Freudenstadt 131
Glatten 4
Grömbach 5
Horb a.N. 85
Loßburg 14
Pfalzgrafenweiler 27
Schopfloch 23
Seewald 12
Waldachtal 15
Wörnersberg 1
Gesamt 572

Landratsamt

ADAC kritisiert temporäre Radwege

10:32
23.05.2020
Der ADAC Württemberg warnt vor Schnellschüssen in der Verkehrspolitik aufgrund der Corona-Pandemie. Der Regionalchef des Autoclubs, Dieter Roßkopf, kritisierte etwa die Installation von temporären Radwegen an Hauptverkehrsstraßen in Stuttgart. Die Ausnahmesituation durch Corona dürfe laut ADAC nicht als Maßstab für die künftige Verkehrsentwicklung hergenommen werden. Eine dauerhafte Umverteilung des Verkehrsraums lasse sich damit nicht rechtfertigen.

Wegen des Rückgangs des Auto-Verkehrs während der Corona-Pandemie plant die Stadt Stuttgart an der Theodor-Heuss-Straße und an der Holzgartenstraße die Installation von temporären Radwege. Für weitere temporäre Radwege lägen der Verwaltung Anträge der Gemeinderats-Fraktionen vor, sagte eine Sprecherin der Stadt. Die zeitliche Dauer hänge von der künftigen Verkehrsnachfrage bei Lockerung der Corona-Maßnahmen ab, hieß es.

«Die Radfahrer sollten sich nicht mit dem temporären Abzwacken einer Pkw-Spur zufrieden geben», kritisierte Roßkopf. Auch die Emissionen seien für die Radler an Hauptverkehrsadern nicht zumutbar. Zudem werde man so Staus auslösen auf den verbliebenen Pkw-Spuren. Roßkopf forderte stattdessen Extraradwege auf Nebenstraßen. «Gebt endlich mal Geld aus für gescheite Fahrradwege», sagte er.

«Die pandemiebedingte Verkehrsreduktion wird nicht in alle Ewigkeit bleiben», sagte Roßkopf. Nach einer aktuellen ADAC-Umfrage zum Mobilitätsverhalten wollten zwei Drittel der befragten Autofahrer das Auto künftig unverändert nutzen, 16 Prozent sogar mehr als zuvor. Der motorisierte Individualverkehr sei für urbane Bereiche nicht das «selig machende Modell der Zukunft», räumte Roßkopf ein. Auch der ADAC wolle Radwege als Alternative zum Auto, aber keine Schnellschüsse. Er vermisse ein langfristiges Verkehrskonzept, das alle Verkehrsteilnehmer gleich gewichte, sagte Roßkopf.

(dpa/lsw)

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