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20200520093746

Längerer Lohnersatz bei geschlossener Schule und Kita

09:36
20.05.2020
Der Staat will Eltern, die wegen geschlossener Schulen und Kitas nicht zur Arbeit können, länger als bisher Lohnersatz zahlen. Das Bundeskabinett hat am Mittwoch eine entsprechende Ausweitung der geltenden Regelung auf den Weg gebracht, die Ende März wegen der Corona-Pandemie beschlossen worden war.

Die Verdienstausfallentschädigung soll künftig pro Elternteil für maximal zehn Wochen statt wie bisher sechs Wochen gezahlt werden. Alleinerziehende Eltern sollen sogar Anspruch auf bis zu 20 Wochen Entschädigung haben, kündigte Familienministerin Franziska Giffey (SPD) im ZDF-«Morgenmagazin» an. «Das ist ein ganz wichtiger Schritt, um finanzielle Sicherheit zu geben», sagte sie. Die SPD hatte sich in der Koaltion dafür schon länger eingesetzt. Zum Wochenbeginn hatten sich auch CDU und CSU dafür ausgesprochen. Die Änderungen müssen noch durch Bundestag und Bundesrat.

Bisher galt: Wer in der Corona-Krise wegen der Betreuung kleiner Kinder nicht arbeiten kann und deshalb kein Geld verdient, erhält bisher für maximal sechs Wochen 67 Prozent des Nettoeinkommens als Entschädigung, höchstens 2016 Euro im Monat. Der Arbeitgeber zahlt das Geld aus und kann es sich von den Behörden erstatten lassen.

Weil viele Kitas und Schulen voraussichtlich noch längere Zeit nicht in den Regelbetrieb gehen können, soll nun die Zahldauer des Lohnersatzes verlängert werden. Nachdem mehrere Medizinerverbände am Dienstag eine sofortige Öffnung der Einrichtungen gefordert hatten, wird aber verstärkt auch über eine schnellere Rückkehr zum Schul- und Kitaregelbetrieb diskutiert.

(dpa)

Kein Wachdienst an Badeseen – Wasserretter mit Appell an Menschen

09:08
20.05.2020
Wenn es heiß wird, suchen die Menschen Abkühlung: Angesichts geschlossener Freibäder infolge der Corona-Krise warnt die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) davor, auf Badeseen und andere Gewässer auszuweichen. «Eine Durchführung des Wachdienstes an Seen und somit die Präsenz vor Ort kann derzeit nicht gewährleistet werden», sagte Eberhard Metzger, Leiter Einsatz des DRLG-Landesverbands Württemberg, laut einer Mitteilung am Mittwoch in Stuttgart. Die Einsatzkräfte seien in Notfällen einsatzbereit. Man hoffe jedoch, dass diese nur in wirklich unvermeidbaren Notsituationen gerufen werden müssten.

Ähnlich äußerte sich ein Vertreter des Landesverbands Baden. Er verwies zugleich darauf, dass die Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden müssten. Und einem Verstoß dagegen an den Badeseen solle kein Vorschub geleistet werden.

(dpa/lsw)

Drei neue Coronavirus-Fälle im Schwarzwald-Baar-Kreis

09:08
20.05.2020

Das Gesundheitsamt meldet die neuen Zahlen zur Verbreitung des Coronavirus im Schwarzwald-Baar-Kreis. Am Mittwoch, 20. Mai, wurden 459 Fälle gemeldet, die bereits wieder gesund sind (+ drei Fälle zum Vortag). Insgesamt liegt die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle bei 544 (+ 1 Fallzum Vortag), die genesenen Fälle sowie 25 Todesfälle (keine Änderung zum Vortag) sind hierin enthalten. Somit liegt die Zahl der aktuell an COVID-19 Erkrankten bei 60 Personen (-2 Personen zum Vortag).

In der von der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) betriebenen Fieberambulanz an der Tennishalle in VS-Schwenningen wurden am Dienstag, 19. Mai, 40 Patienten behandelt; von allen Personenwurde ein Abstrich genommen. Im Schwarzwald-Baar Klinikum befinden sich am Mittwoch, 20. Mai, 16 am Coronavirus erkrankte Personen sowie zwei Verdachtsfälle. Nicht alle Patienten sind aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis.

(pm)

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