Letztes Update:
20200518043306

Kitas in BW öffnen - Abiprüfungen beginnen

03:44
18.05.2020
Zehntausende Kinder können am Montag nach wochenlanger Zwangspause ihre Freunde aus der Kita wiedersehen. Doch an Umarmungen nach der langen Trennung von Erzieherinnen und Spielkameraden ist wegen der Infektionsgefahr nicht zu denken. Auch die Kleinen müssen auf Abstand gehen. Zudem werden bei weitem nicht alle Kinder wieder Betreuung erhalten können. Die Kitas dürfen laut einem Beschluss der Corona-Lenkungsgruppe nur für maximal 50 Prozent der Kinder wieder öffnen. Kinder in der erweiterten Notbetreuung oder mit besonderem Förderbedarf haben Vorrang. Im Südwesten werden rund 444 000 Kinder in 9000 Einrichtungen betreut.

Weniger vergnüglich wird der Montag für rund 29 500 Schüler an allgemeinbildenden Gymnasien im Land sein. Für sie beginnen am Montag die Abiturprüfungen. Als erste Fächer stehen Spanisch, Italienisch und Portugiesisch auf dem Programm. Ursprünglich sollten die Prüfungen am 22. April beginnen. Für die rund 17 900 Schüler an beruflichen Gymnasien beginnen die Prüfungen am Mittwoch. An diesem Tag werden dann sämtliche angehenden Abiturienten im Südwesten zeitgleich im Fach Deutsch geprüft. Die schriftliche Prüfungsphase endet am 29. Mai.

Von Montag an dürfen zudem berufliche Bildungseinrichtungen wie etwa Berufsschulen den Betrieb wieder aufnehmen. Allerdings gelten ähnlich wie in allgemeinbildenden Schulen strenge Regeln zu Abstand und Hygiene, hinzu kommen besondere Vorgaben zum Beispiel für Ausbildungswerkstätten oder Wohnheime.

(dpa/lsw)

Hallenbetreiber mit starken Umsatzeinbußen in der Corona-Krise

03:43
18.05.2020
Hallenbetreiber in Deutschland haben aufgrund des angeordneten Verbots von Großveranstaltungen bis zum Sommer mit hohen Umsatzeinbußen zu kämpfen. «Rund 100 Veranstaltungstage mit etwa 1,2 Millionen erwarteten Besuchern mussten abgesagt oder verlegt werden», beschrieb Tomasz Grenke, Sprecher der Betreiberfirma der Lanxess-Arena in Köln, der Deutschen Presse-Agentur die Lage. Für die Betreiber der mit einer Kapazität von bis zu 20.000 Zuschauern größten Mehrzweckhalle in Deutschland würde daraus ein Verlust von 20 Millionen Euro resultieren.

Ähnlich sieht die Lage beim Olympiapark in München aus. Durch das Verbot sei die ganze Geschäftsgrundlage weg, sagte Pressesprecher Tobias Kohler. «Der Park steht eigentlich nur noch zum Spazieren gehen und Joggen zur Verfügung.» Bis Ende Juni würden Einnahmen in Höhe von 10 Millionen Euro wegfallen. Auf das Jahr gerechnet geht man von einem Verlust in der gleichen Größenordnung aus.

Die Krise hat auch die Betreiber der SAP-Arena in Mannheim stark getroffen. «Für uns ist das absolute Worst-Case-Szenario eingetreten», sagte Geschäftsführer Daniel Hopp. Nicht nur, dass keine Veranstaltungen im Heimstadion der Adler Mannheim bis zum Sommer stattfinden können. Auch wann es wieder Events in der bekannten Form geben wird, sei ja bisher noch nicht abzusehen. «Das erfüllt uns mit großer Sorge.»

(dpa)

Alle externen Inhalte nachladen?
Datenschutzerklärung
nachladen