Letztes Update:
20201022162742

Corona-Ausbruch in Pflegeheim in Mössingen

16:27
22.10.2020
In einem Pflegeheim in Mössingen (Kreis Tübingen) sind zwölf Bewohner und fünf Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden. Alle Betroffenen zeigten keine oder kaum Symptome, teilte die Leitung des Hauses am Donnerstag mit. Ein Bewohner werde im Krankenhaus behandelt. Weitere Tests seien ab Samstag geplant. Besuche seien in Schutzkleidung weiter möglich, hieß es.

dpa

Corona-Ausbruch in Seniorenheim im Rhein-Neckar-Kreis

07:33
22.10.2020
In einem Seniorenheim in Bammental (Rhein-Neckar-Kreis) haben sich 33 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Drei der Infizierten seien Mitarbeiter, teilte eine Sprecherin des Landkreises mit. Bereits am Sonntag waren zwei Bewohner einer Station des Heims positiv getestet worden. Daraufhin habe es eine Flächentestung von Bewohnern und Mitarbeitern gegeben, so die Sprecherin.
Der betroffene Bereich des Hauses wurde unter Quarantäne gestellt. Es bestehen zudem ein Aufnahmestopp und ein Besuchsverbot. Am Dienstag wurden weitere Mitarbeiter getestet, Ergebnisse dazu standen noch aus. In einer weiteren Flächentestung sollten am Donnerstag alle Bewohner und die Mitarbeitenden weiterer Wohnbereiche abgestrichen werden.
Zuletzt hatte es in mehreren Pflegeheimen in Baden-Württemberg eine große Zahl an Infektionen gegeben. Heime in Laichingen und Blaustein (beide Alb-Donau-Kreis) sowie in Mannheim hatten Infektionen gemeldet.

dpa/lsw

Landkreise wehren sich gegen Sperrstunden für die Gastronomie

11:46
22.10.2020
Der baden-württembergische Landkreistag zweifelt an den vorgeschriebenen Sperrstunden in Corona-Hotspots. Nach einem Erlass der Landesregierung muss ein Landkreis bei mehr als 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen eine Sperrstunde ab 23 Uhr für die Gastronomie per Allgemeinverfügung verhängen. Er habe Bedenken, ob man diese Maßnahme zu diesem Zeitpunkt rechtlich halten könne, betonte der Präsident des Landkreistags, Joachim Walter, am Donnerstag nach einer Landrätekonferenz mit Innenminister Thomas Strobl (CDU). Wenn man die Sperrstunden nun umsetze und vor Gericht damit scheitern sollte, dann stünde das Mittel vielleicht später nicht mehr zur Verfügung.

Das Sozialministerium teilte am Donnerstag mit, dass es auf die Einhaltung der Vorgaben achten werde. Weil sich einzelne Landräte weigerten, den Erlass umzusetzen, sagte Minister Manne Lucha (Grüne) einen weiteren Erlass zur Sperrstunden-Regelung zu, der „die Ansage des Landes noch unmissverständlicher zum Ausdruck bringen soll“. Dieser werde derzeit erarbeitet und soll zeitnah versandt werden, hieß es am Donnerstag.

Innenminister Strobl ermahnte die Bevölkerung indes erneut zur Achtsamkeit. „Lieber einen Tag zu früh als eine Woche zu spät“, sagte er mit Blick auf Einschränkungen. Er habe die Landräte ermutigt, die Dinge zu tun, die notwendig seien. Diese und nächste Woche werde entschieden, wie das Vorweihnachtsgeschäft ablaufen werde und ob man an Weihnachten seine Verwandten besuchen könne. Nun sei konsequentes und im Zweifel hartes Handeln geboten.

dpa

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