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20201103124552

Nahverkehr im Südwesten weiter gut genutzt

17:28
02.11.2020
Zum Start des Teil-Lockdowns sind die Busse und Bahnen in Baden-Württemberg am Montag unverändert stark genutzt worden. „Bei uns herrscht bisher nicht der Eindruck, dass die Fahrgastzahlen gesunken sind“, sagte beispielsweise ein Sprecher der Freiburger Verkehrs AG. Dies könne daran liegen, dass Schulen und Kitas nach wie vor geöffnet und viele Menschen auch regulär zu ihren Arbeitsstellen unterwegs seien.
Ähnlich äußerte sich ein Sprecher der Stuttgarter Straßenbahnen AG. „Es gibt keine erkennbare Veränderung“, teilte er auf Anfrage mit, aber auch er verwies auf den Teil-Lockdown, der ja vor allem Freizeitaktivitäten am Abend betreffe.
Ähnlich äußerte sich ein Sprecher der Stuttgarter Straßenbahnen AG. „Es gibt keine erkennbare Veränderung“, teilte er auf Anfrage mit, aber auch er verwies darauf, dass der Teil-Lockdown vor allem Freizeitaktivitäten am Abend betreffe.
Die Deutsche Bahn (DB) wollte zunächst keine Tendenz für den Südwesten äußern. Die Nachfrage im Öffentlichen Nahverkehr liege aktuell bundesweit im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit bei etwa 70 Prozent. Die Bahn halte ihr Angebot weiterhin in vollem Umfang aufrecht, damit Berufspendler und Schüler die Arbeitsstätten und Schulen zuverlässig erreichen könnten.
Ebenfalls zurückhaltend äußerten sich die Verkehrsbetriebe in Konstanz und in Mannheim. Konkrete Einschätzungen lagen demnach am Montag noch nicht vor. Eine Sprecherin des Rhein-Neckar-Verkehrs (RNV) wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die ungewöhnlich milden Temperaturen zurzeit dafür sorgen, dass viele Menschen beispielsweise mit dem Rad statt mit Bussen und Bahnen unterwegs sind. „Insofern ist die Situation momentan ohnehin nicht repräsentativ“, sagte sie.

dpa/lsw

AfD lehnt Verschärfung der Corona-Regeln ab

13:54
30.10.2020
AfD-Fraktionschef Bernd Gögel hat die geplanten Verschärfungen für den November im Zuge der Corona-Krise scharf kritisiert. „Das Durchregieren per Verordnung geschieht auf keiner juristischen Grundlage“, sagte Gögel am Freitag in einer Sondersitzung des Landtags in Stuttgart. Das Parlament und die Volksvertreter hätten nichts zu melden. „Die Regisseure des Pandemietheaters sind die Regierenden.“ Der Oppositionspolitiker warnte vor dem Scheitern einzelner Regelungen vor Gericht.
Angesichts der bundesweit anschwellenden Corona-Infektionswelle hatte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am vergangenen Mittwoch gemeinsam mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten der Länder massive Einschränkungen des öffentlichen Lebens beschlossen. Sie sollen ab kommenden Montag bis Ende November gelten.
Demnach werden Restaurants und Kneipen wieder schließen, genauso wie Kosmetikstudios, Massagepraxen, Theater und Museen, Tattoo- und Fitnessstudios oder Kinos. In der Öffentlichkeit sollen sich nur noch maximal zehn Menschen aus dem eigenen und einem zweiten Hausstand gemeinsam aufhalten dürfen. Veranstaltungen werden gestrichen und Zuschauer in der Bundesliga wieder verboten. Offen bleiben sollen Schulen, Kindergärten, der Groß- und Einzelhandel und Friseurläden.
Die jüngsten Beschlüsse gehen einher mit weiter steigenden Infektionszahlen in Baden-Württemberg.

dpa

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