Letztes Update:
20200430184122

Wegen Ausgangsbeschränkungen deutlich weniger Verkehr im Südwesten

03:20
28.04.2020
Mit der Corona-Epidemie ist der Verkehr auf Baden-Württemberg Straßen deutlich zurückgegangen. Seit Beginn der Ausgangsbeschränkungen Anfang März sei an zehn Zählstellen im Südwesten zwischen 30 und 60 Prozent weniger Verkehrsaufkommen registriert worden, teilte das zuständige Regierungspräsidium Tübingen am Montag mit.

An einer Zählstelle auf der A8 bei der Anschlussstelle Pforzheim-Ost verzeichnete die Behörde beispielsweise einen Rückgang um rund 50 Prozent. Der Schwerverkehr, zu dem etwa Lastwagen zählen, habe sich im Verhältnis zum Gesamtverkehr insgesamt aber weniger stark reduziert, hieß es.

«Die Corona-Krise hat vielerorts den Straßenverkehr halbiert. Das verdeutlicht, welch enorme Auswirkungen diese Krise auf das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben hat», sagte der Tübinger Regierungspräsident Klaus Tappeser (CDU) laut einer Mitteilung. Seiner Behörde zufolge zeichne sich aber bereits ab, dass wegen erster Lockerungen der Corona-Maßnahmen, der Straßenverkehr nun wieder zunehme.

(dpa/lsw)

RKI: Corona-Ansteckungsrate steigt wieder

03:09
28.04.2020
Die Ansteckungsrate mit dem neuartigen Coronavirus ist in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts wieder gestiegen. Laut der am Montagabend veröffentlichten RKI-Statistik steckt jeder Infizierte nunmehr wieder einen weiteren Menschen an, die sogenannte Reproduktionsrate liegt bei 1,0 (Datenstand 27.04. 0.00 Uhr). Das bedeutet, dass die Zahl der Neuerkrankungen nicht mehr leicht zurückgeht wie in den vergangenen Tagen.

Anfang März lag die wichtige Kennziffer noch bei drei, am 8. April bei 1,3, in den vergangenen Tagen bei 0,9 - jeweils mit einer gewissen Schwankungsbreite. Die Kennzahl gibt an, wie viele Menschen eine erkrankte Person im Durchschnitt infiziert.

Das RKI hat immer wieder betont, um die Epidemie abflauen zu lassen, müsse diese Reproduktionszahl unter 1 liegen. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte im Zuge der Ankündigung erster Lockerungen bei Corona-Maßnahmen deutlich gemacht, dass schon vermeintlich kleine Änderungen der Reproduktionszahl erhebliche Folgen haben können.

Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts haben in Deutschland rund 114.000 Menschen die Infektion überstanden. Wie für andere Länder rechnen Experten auch in Deutschland mit einer hohen Dunkelziffer nicht erfasster Fälle.

(dpa)

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