Die Gesetzlichen Krankenversicherungen haben im März deutlich mehr für Arzneimittel ausgegeben als im Vorjahresmonat. Die Ausgaben seien um 25 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro gestiegen, teilte die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) am Montag mit.
«Im März hat sich die Corona-Pandemie mit voller Wucht auf die Arzneimittelversorgung in Deutschland ausgewirkt», sagte der Vorsitzende des Deutschen Apothekerverbandes (DAV), Fritz Becker. Die Zahl der Rezepte nahm demnach um 13,7 Prozent auf 44 Millionen,
die der abgegebenen Packungen um 18,8 Prozent auf 71 Millionen zu. Gleichzeitig sei im April ein Umsatzrückgang zu erwarten, unter anderem, weil chronisch kranke Patienten ihre Arztbesuche mit Folgeverschreibungen wegen der Corona-Maßnahmen vorgezogen haben könnten.
Auch die Ausgaben der GKV für Impfstoffe stiegen. Sie lagen den Angaben zufolge mit 153 Millionen Euro im März um
43,6 Prozent über dem Wert des Vorjahresmonats.
(dpa)