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Metallbranche im Südwesten besonders von Kurzarbeit betroffen

15:07
24.04.2020
In der Metall- und Elektrobranche im Südwesten sind einer Erhebung der IG Metall zufolge mehr als drei Viertel aller Betriebe aktuell von Kurzarbeit betroffen. Mit einer Quote von fast 78 Prozent sei Baden-Württemberg in der Coronavirus-Krise überproportional betroffen, teilte die Gewerkschaft am Freitag mit. Bundesweit liege der Anteil bei gut 70 Prozent.

«Die Ergebnisse bestätigen unsere Befürchtungen, dass die Betroffenheit das Niveau der Krise 2008/2009 übertrifft», sagte Bezirksleiter Roman Zitzelsberger. Bedenklich sei vor allem, dass in jedem zweiten betroffenen Unternehmen davon ausgegangen werde, dass die Kurzarbeit noch sechs weitere Monate oder länger dauern werde.

Finanziell stehen die Beschäftigten in der Branche im Südwesten insgesamt besser da. Laut IG Metall bekommen nur gut acht Prozent lediglich das gesetzliche Kurzarbeitergeld, für alle anderen gibt es Zuzahlungsvereinbarungen. Bundesweit liegt der Wert bei knapp 23 Prozent.

Forderungen nach einem Konjunkturprogramm unterstützt die IG Metall. «Liquiditätssicherung ist richtig und wichtig, schafft aber noch keine Nachfrage», sagte Zitzelsberger. Die IG Metall schlage ein Programm vor, das eine klimagerechte Industrieproduktion und die Stärkung öffentlicher Dienstleistungen zusammenbringe.

(dpa/lsw)

Rangendingen: Keine Tagesbetreuung für Behinderte wird zur Zerreißprobe

14:34
24.04.2020
Elena S. (Namen geändert) aus einem Teilort Rangendingens ist psychisch und körperlich fast am Ende. Ihre erwachsene Tochter (27) ist mehrfach behindert. Seit mehr als vier Wochen gibt es für die junge Frau wegen der Corona-Pandemie keine Tagesbetreuung mehr.

Mehr darüber lesen Sie hier.

Maja Dick

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