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Söder und Kretschmann offen für Fußball-Geisterspiele unter Auflagen

12:48
23.04.2020
Nur unter strengen Auflagen und mit dem Segen des Robert Koch-Institutes können sich Bayern und Baden-Württemberg die Fortsetzung der Saison in der Fußball-Bundesliga vorstellen. Wenn es verantwortbar sei, könne es Geisterspiele ohne Zuschauer im Stadion geben, sagten die Ministerpräsidenten beider Länder, Winfried Kretschmann (Grüne) und Markus Söder (CSU) am Donnerstag nach einem Treffen in Ulm. Bis dies so weit sei, müssten aber noch «viele Randbedingungen» besprochen werden, betonte Kretschmann. Dazu zählten neben Tests der Spieler auch Regelungen für die Betreuerstäbe der Mannschaften in den Stadien und auch Konzepte, wie Menschenansammlungen vor den Stadien vermieden werden könnten.

An diesem Donnerstag wollte die Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga das Konzept für den Neustart beraten. Söder betonte, dass er das von der Liga vorgelegte Konzept «sehr spannend» finde. Dies müsse aber nun zunächst vom Robert Koch-Institut bewertet werden. Wenn es dort und dann auch bei den zuständigen Gesundheitsämtern der Länder auf Zustimmung stoße, gebe es gute Chancen, dass Fußballspiele wieder stattfinden könnten.

Die Zulassung des Fußballs sei - wenn es medizinisch vertretbar sei - nicht nur aus psychologischer Sicht für die Menschen im Land wichtig, sagte Söder. Der Profisport sei auch ein Beruf, daher müsse man auch über Öffnungsmöglichkeiten unter strengen Bedingungen nachdenken. Wichtig sei bei der Öffnung, dass dies nicht nur die großen Vereine, sondern auch die kleineren schafften, sagte Söder. «Und es ist natürlich eine wöchentliche Bewährung.»

(dpa/lsw)

Verbraucherschützer fordern genug Masken für alle

12:43
23.04.2020
Die Verbraucherzentralen fordern angesichts der Maskenpflicht in allen Bundesländern eine ausreichende Versorgung der Bevölkerung mit entsprechenden alltagstauglichen Schutztüchern. «Entscheidend ist, dass alle Menschen versorgt werden, also auch die, die es sich nicht leisten können», sagte der Chef des Bundesverbands der Verbraucherzentralen (vzbv), Klaus Müller, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Grundbedingung für die Einführung der Tragepflicht sei, «dass Mund-Nasen-Masken in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen». «Es muss klar sein, woher die Masken, die getragen werden sollen, kommen und dass sie ohne Warteschlangen in ganz Deutschland verfügbar sind.» Derzeit sind sie vielerorts nur zu Kosten zu erhalten, die für finanzschwache Menschen nicht unerheblich sind.

Müller kritisierte außerdem die unterschiedlichen Masken-Regelungen in den einzelnen Bundesländern. «Eine einheitliche Regelung für ganz Deutschland würde das Leben vereinfachen.»

(dpa)

Friseurbesuch wird wegen Corona-Vorgaben teurer

12:13
23.04.2020
Aufgrund von neuen Hygienevorgaben in der Corona-Krise werden viele Friseurbesuche in Deutschland teurer. Der mit dem neuen Arbeitsschutzstandard einhergehende zeitliche Mehraufwand sowie die Kosten für Schutzausrüstung führten zu einem moderaten Anstieg der Preise, sagte Jörg Müller, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Friseurhandwerks, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Männliche Kunden müssten demnach noch tiefer in die Tasche greifen, da der Trockenhaarschnitt vorerst nicht erlaubt sei. Mit dem Schutzstandard soll für die Zeit nach der Öffnung der Friseursalons ab dem 4. Mai das Ansteckungsrisiko mit dem Coronavirus verringert werden.

Der Verband Deutscher Friseurunternehmen rechnet mit einem durchschnittlichen Preisanstieg von ein bis zwei Euro, wie der Radiosender MDR Jump berichtete. Die Betreiberin eines Friseursalons im sächsischen Hoyerswerda sagte dem Sender, dass sie für den zusätzlichen Aufwand eine Pauschale von 1,50 Euro pro Kunde einführen werde.

(dpa)

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