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73 Corona-Tote im Ortenaukreis

14:44
21.04.2020
Im Ortenaukreis gelten inzwischen 694 an COVID-19 erkrankten Personen als geheilt. Die Zahl der aktuell Infizierten beträgt 176. Gegenüber Montag erhöht sich die Fallzahl der nach einem positiven Labornachweis bestätigten Corona-Infizierten um 17 weitere Personen auf nun 943 (Stand: 14 Uhr).

Die an das Landesgesundheitsamt übermittelten neuen Covid-19-Fälle stammen aus Berhaupten, Ettenheim, Friesenheim, Kehl, Lautenbach, Oberkirch, Offenburg, Schutterwald, Seelbach und Willstätt.

Insgesamt entfallen 45 Prozent der positiven Labornachweise auf die Altersgruppe der 35- bis 59-Jährigen, das Durchschnittsalter der Infizierten beträgt 55 Jahre bei einer Spannweite von drei bis 98 Jahren. Weibliche Personen sind mit 58 Prozent häufiger betroffen als männliche Personen (42 Prozent).

73 Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 im Ortenaukreis verstorben, der Altersdurchschnitt liegt dabei bei 82 Jahren. Der jüngste Verstorbene war 37 Jahre und der älteste 98 Jahre. Von den Todesfällen waren 59 Prozent der Personen 80 Jahre und älter und 36 Prozent zwischen 60 und 79 Jahren. Im Unterschied dazu beträgt der Anteil der über 80-Jährigen an der Gesamtzahl der übermittelten COVID-19-Fälle nur 16 Prozent.

(sb)

Handelsverband erwartet keine Probleme wegen Maskenpflicht

12:27
21.04.2020
Die Maskenpflicht wird nach Einschätzung des Handelsverbandes vom kommenden Montag an ohne größere Probleme in den Geschäften umgesetzt werden. «Wir rechnen damit, dass es einen Gewöhnungseffekt geben wird», sagte Hauptgeschäftsführerin Sabine Hagmann am Dienstag auf Anfrage. Viele Läden seien zudem bereits mit Masken für ihre Mitarbeiter ausgestattet. Kaufe dennoch ein Kunde ohne Mund-Nasen-Schutz im Laden ein, müsse der Händler die geplante Verordnung umsetzen und ihn darauf aufmerksam machen.

Nicht überzeugt ist Hagmann dagegen vom Nutzen einer Maskenpflicht. Zwar würden die Geschäfte die Verordnung umsetzen. «Aber wir sind unsicher, ob die Maskenpflicht etwas bringt oder nicht.» Am sichersten sei der Abstand untereinander - und der werde vom Handel bereits erfolgreich umgesetzt.

Die Landesregierung hatte am Dienstag eine Maskenpflicht zur Eindämmung des Coronavirus angekündigt. Vom kommenden Montag an gilt die Pflicht, Mund und Nase beim Einkaufen und im öffentlichen Nahverkehr zu bedecken. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) begründete dies am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in Stuttgart damit, dass sich bisher zu wenige Menschen im Land an die dringende Empfehlung zum Tragen von Masken hielten.

(dpa/lsw)

Experten warnen vor Korruption im Gesundheitssektor

11:15
21.04.2020
Experten des Europarats haben angesichts der Coronavirus-Pandemie vor einem erhöhten Korruptionsrisiko insbesondere im Gesundheitssektor gewarnt. Bestechung könnte die Beschaffung medizinischer Produkte und Dienstleistungen sowie den Forschungsbereich beeinflussen, erklärte die Staatengruppe gegen Korruption des Europarats am Dienstag in einer Mitteilung. Whistleblower aus dem Gesundheitsbereich müssten nun besonders geschützt werden, betonte der Präsident des Gremiums, Marin Mrcela.

Angesichts der Notstandsmaßnahmen in vielen Ländern, der damit zusammenhängenden Machtkonzentration und Einschränkung von Rechten und Freiheiten sollten die Korruptionsrisiken nicht unterschätzt werden, sagte Mrcela. Das Gremium gab eine Liste mit Empfehlungen für Staaten heraus, um beispielsweise finanzielle Interessenkonflikte in der Forschung und der medizinischen Versorgung zu verhindern.

Der Europarat mit Sitz im französischen Straßburg und seine Gremien sind für Menschenrechtsfragen zuständig und nicht Teil der Europäischen Union. Die Staatengruppe gegen Korruption wurde vor 20 Jahren ins Leben gerufen und zählt 49 Mitgliedstaaten. Das Gremium veröffentlicht in regelmäßigen Abständen Berichte über die einzelnen Mitgliedsländer und macht Vorschläge, wie härter gegen Korruption vorgegangen werden kann.

(dpa)

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