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Giffey: Eltern brauchen eine Perspektive für Kita-Öffnung

11:28
19.04.2020
Familienministerin Franziska Giffey fordert eine rasche Lösung für Familien mit Kindern in der Corona-Krise. «Für mich ist ganz klar: Das Wohl der Familien muss eine hohe Priorität beim schrittweisen Wiedereröffnen haben», sagte die SPD-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. «Eine pauschale Aussage, die Kitas bleiben bis zum Sommer zu, führt bei vielen Familien zu noch mehr Stress und kann nicht die einzige Antwort sein.» Eltern, Kinder, Erzieherinnen und Erzieher brauchten eine Perspektive - natürlich abgewogen vor dem Hintergrund des Infektionsgeschehens.

Ab Montag will eine Arbeitsgruppe von Ländern, Bund und Experten Leitlinien erarbeiten, wie eine schrittweise Wiederöffnung der Kitas aussehen kann. «Es geht um gut abgewogene Schritte, ohne die Erfolge im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus zunichte zu machen», betonte Giffey. Familien gerieten derzeit zunehmend an ihre Grenzen, Eltern - besonders Frauen und Alleinerziehende - seien «über das vertretbare Maß hinaus belastet». «Eine Weile geht das gut, aber mit zunehmender Dauer wird die Lage untragbar», mahnte Giffey. 

(dpa)

Häusliche Isolation in Corona-Krise: 73 Prozent legen Gewicht zu

10:40
19.04.2020
In der Corona-Krise haben nach einer Umfrage in China 73 Prozent der Befragten nach eigenen Angaben Gewicht zugelegt. Als Gründe wurden vor allem mangelnde Bewegung und ungesunder Lebensstil in der häuslichen Isolation genannt, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Sonntag unter Hinweis auf eine Erhebung der Zeitung «Zhongguo Qingnianbao» unter 3005 Menschen berichtete. Einige sagten auch, dass sie einfach mehr und häufiger gegessen hätten, während sie zuhause hockten. 

(dpa)

Land gibt Zuschuss für Versicherungen gegen Ernteausfall

09:55
19.04.2020
Das baden-württembergische Agrarministerium unterstützt Landwirte finanziell bei Versicherungen, um Ernterisiken abzusichern. «Wir bieten den Bauern keine Vollkasko-Lösungen. Wir schaffen Anreize zu Eigenvorsorge. Hilfe zur Selbsthilfe», sagte Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU). Bei der Unterstützung der landwirtschaftlichen Betriebe im Aufbau eines betrieblichen Risikomanagements gehe es darum, existenzgefährdende Situationen abzuwenden. Es gebe Zuschüsse für Prämien für Versicherungen die Risiken wie starken Frost und Regen sowie Sturm abdeckten.

Das Pilotprojekt ist zunächst auf zwei Jahre angelegt. «Ich gehe derzeit davon aus, dass das Projekt auch ein Gewinn für den Steuerzahler ist. Klar ist, dass für die mit staatlicher Unterstützung versicherbaren Kulturen und Risiken zukünftig keine Ad-hoc-Hilfen mehr gewährt werden», sagte Hauk. Insgesamt seien für das Jahr 2020 rund 1 350 Förderanträge eingegangen.

Die im Zuge des Pilotprojekts versicherte Anbaufläche beläuft sich demnach auf insgesamt rund 14 000 Hektar. Davon etwa rund 7 000 Hektar Wein- oder Tafeltrauben, 5 300 Hektar Kernobst, also beispielsweise Äpfel und Birnen und rund 850 Hektar Steinobst, wie Kirschen, Zwetschgen und Pflaumen. Im Landeshaushalt sind für das Pilotprojekt im laufenden Jahr und 2021 jeweils rund fünf Millionen Euro vorgesehen. Ende 2020 können Anträge für das Jahr 2021 eingereicht werden.

(dpa/lsw)

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