Letztes Update:
20200430184122

Experten: Körperkontakt mit Baby trotz Corona-Infektion möglich

07:58
19.04.2020
Mütter mit Corona-Infektion sollten ihre neugeborenen Babys stillen und mit ihnen kuscheln dürfen. Das empfehlen Experten der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe: «Mütter und Säuglinge sollten in die Lage versetzt werden, kontinuierlich zusammenzubleiben und Hautkontakt durchzuführen – Tag und Nacht, insbesondere unmittelbar nach der Geburt.» Auch das Stillen wird empfohlen.

Selbst wenn Babys noch nicht infiziert sind: Eine Trennung nach der Geburt im Krankenhaus kann eine Infektion aus Sicht der US-amerikanischen Expertin Alison Stuebe nur verzögern, aber kaum verhindern, wie sie in einem Fachartikel in der Zeitschrift «Breastfeeding Medicine» erläutert. Spätestens zuhause hätten die meisten Familien gar keine Möglichkeiten, die Neugeborenen zu separieren, schreibt die Wissenschaftlerin. Eine Trennung von Mutter und Kind habe zudem verschiedene gesundheitliche Nachteile. 

(dpa)

Altmaier: «Nicht durcheinanderlaufen wie ein Hühnerhaufen»

07:52
19.04.2020
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat Bund und Länder in der Corona-Krise zu mehr Einigkeit aufgerufen. «Wir dürfen nicht durcheinanderlaufen wie ein Hühnerhaufen und uns gegenseitig abwechselnd mit Verschärfungen und Lockerungen überbieten», mahnte der CDU-Politiker in der «Bild am Sonntag». «Wenn wir jetzt die Nerven behalten, können wir einen zweiten Lockdown vermeiden. Deshalb ist ein gemeinsames Handeln von Bund und Ländern so wichtig.»

Zugleich wies Altmaier Forderungen nach Steuererhöhungen deutlich zurück, wie sie auch aus der SPD erhoben werden. «Vereinzelte Diskussionen über Steuererhöhungen für bestimmte Personen, Gruppen oder Branchen sind falsch und schädlich», sagte er. «Wir müssen auch sparsam sein, aber niemand sollte höhere Steuern bezahlen müssen.» Höhere Steuereinnahmen erreiche man vor allem durch kräftigeres Wachstum und Investitionen.

Grundsätzlich zeigte sich der Wirtschaftsminister optimistisch, dass die deutsche Wirtschaft gestärkt aus der Corona-Krise hervorgehen kann. «Deutschland kann und soll in spätestens drei Jahren stärker und besser dastehen als vor der Krise», sagte er. 

(dpa)

Kapitel

Samstag, 18. April

Kreis Calw: Neun weitere Infizierte

18:20
18.04.2020
Neun weitere Corona-Fälle meldet das Landratsamt aus Calw. Insgesamt sind nun 627 bestätigte Infektionen bekannt - davon 20 mit Todesfolge.

432 Personen gelten mittlerweile als Genesen.

(pm)

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