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SPD fordert früheren Schulstart - Kritik an Landesregierung

12:35
17.04.2020
Die SPD dringt auf einen Start des Unterrichts für Schüler der Abschlussklassen im Südwesten noch im April. «Die Antworten der grün-schwarzen Landesregierung in Sachen Bildung und stufenweiser Einstieg in den Schulbesuch sind völlig unbefriedigend», sagte SPD-Fraktions- und Landeschef Andreas Stoch am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. «So ist die Entscheidung nicht nachvollziehbar, dass die Abschlussklassen erst am 4. Mai wieder in den Präsenzunterricht an den Schulen einsteigen.» Andere Bundesländer wie Rheinland-Pfalz starteten bereits am 27. April. «Für die Schülerinnen und Schüler in den Abschlussklassen zählt jeder Tag.»

Der Schulbetrieb im Südwesten soll ab 4. Mai stark eingeschränkt und schrittweise wieder aufgenommen werden. Begonnen werden soll mit Schülern, bei denen in diesem oder im nächsten Jahr die Abschlussprüfungen anstehen. Stoch forderte, die Landesregierung müsse umgehend einen Stufenplan vorzulegen, der aufzeige, wann die weiteren Klassenstufen wieder in die Schulen gehen können. Dann könne auch geprüft werden, ob in dieser außergewöhnlichen Situation die Sommerferien in vollem Umfang stattfinden sollen.

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hatte wegen der Corona-Krise eine Verkürzung der Sommerferien ins Gespräch gebracht. Ein solcher Schritt böte Schülern die Gelegenheit, den durch die Corona-Pandemie versäumten Unterrichtsstoff nachzuholen, sagte der CDU-Politiker in der Zeitung «Augsburger Allgemeine». Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) hält davon aber nichts.

(dpa/lsw)

Umfrage: Überwiegende Mehrheit findet Veranstaltungsverbot richtig

12:31
17.04.2020
Die große Mehrheit der Deutschen hält einer repräsentativen Umfrage zufolge das Verbot von Großveranstaltungen bis Ende August für richtig. 80,7 Prozent der Menschen zeigen Verständnis für das von Bund und Ländern beschlossene Verbot, wie aus einer am Freitag veröffentlichten Befragung hervorging, die das Online-Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der Funke Mediengruppe durchgeführt hatte. Nur 14,1 Prozent der Befragten sprachen sich dagegen aus. Besonders groß war die Zustimmung demnach in der Altersgruppe der über 65-Jährigen und unter CDU/CSU-Sympathisanten.

Die Ministerpräsidenten der Länder und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatten sich am Mittwoch auf das prinzipielle Verbot von Großveranstaltungen bis zum 31. August geeinigt. Betroffen sind größere Konzerte, Schützenfeste, Kirmes-Veranstaltungen - und Fußballspiele mit Zuschauern.

(dpa)

Klopapiernachfrage sinkt wieder

12:27
17.04.2020
Nach Hamsterkäufen in der Corona-Krise hat sich die Nachfrage nach Toilettenpapier im Einzelhandel mittlerweile entspannt. Verbraucher zeigten etwas mehr Gelassenheit bei gefragten Produkten, zu denen neben Hygieneartikeln etwa auch Nudeln und Reis gehörten, sagte ein Sprecher des Handelsverbands Deutschland (HDE) am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.

Diesen Trend bestätigten die großen Drogeriemarkt-Ketten. So teilte das Unternehmen dm mit, nach «extremen Abverkaufsspitzen» beobachte man nun, «dass sich die Nachfrage verändert und in einzelnen dm-Märkten wieder Toilettenpapier in den Regalen vorhanden ist». Der Konkurrent Rossmann beurteilte die Lage ähnlich: «Im Fokus der verstärkten Nachfrage stehen weiterhin Hygieneartikel, jedoch nicht mehr in dem Umfang wie noch vor einigen Wochen», sagte eine Sprecherin.

(dpa)

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