Eine Geisteswissenschaftlerin mit Schwerpunkt Japanologie als CIO? Ja, das geht – und das ganz hervorragend, wie Hanna Hennig, Chief Information Office bei der Siemens AG, beweist und schon seit vielen Jahren in zahlreichen Unternehmen von Osram über Robert Bosch bis hin zu Capgemini gezeigt hat. Dieses Jahr ganz besonders, wovon sie auch in ihrer Eröffnungskeynote bei reSTART mit anschließendem Kickoff Talk erzählen wird. Und obwohl sie Japanologie studiert hat, war Hennig nie nur darauf konzentriert: Seit ihrer Jugend begeisterte sie sich für Computer und Technik, deshalb war der Weg in die Informationstechnik eine aktive Entscheidung. Durch ein zusätzliches Studium der Wirtschaftswissenschaften legte sie auch hier den Grundstein für die zukünftige erfolgreiche Arbeit.
Und dieses Jahr gab es besondere Herausforderungen: Mit den neuen Bedingungen in der Corona-Krise musste sich auch die Siemens AG auseinandersetzen, aber dank Hennig als Krisenmanagerin gelang es ihr, gemeinsam mit ihrem Team, etwa eine Viertelmillion Mitarbeiter:innen aus über 200 Ländern erfolgreich ins Homeoffice zu bringen, und das quasi von heute auf morgen. Eine Situation, die man sich bis dahin in seinen kühnsten Träumen nicht ausmalen wollte – aber der Prozess gelang. Nicht zuletzt dadurch, dass Hennig und ihr Team improvisierten, Neues ausprobierten und alte Vorstellungen hinterfragten. Damit entstand schon früh während der Corona-Zeit eine neue digitale Stabilität: Eine Cloud-Lösung für das Unternehmensnetz und eine Plattform für bis zu 850.000 virtuelle Meetings am Tag boten dafür genauso konkrete Hilfe wie Augmented- und Virtual-Reality-Technologie für Reparaturen.