Nach der
Schließung der Schulen, Kindergärten und Ganztagesbetreuungen sind derzeit viele
Eltern zu Hause, um sich selbst um ihre Kinder zu kümmern. Wie es dabei weitergeht, ist derzeit nicht absehbar.
Gute Nachrichten gibt es für Eltern in Rust und Ringsheim:
Die
Gemeinden Rust und Ringsheim wollen den betroffenen Eltern durch eine
Aussetzung der eigentlich trotz Schließung fälligen Betreuungskosten kurzfristig helfen, wie sie am Dienstag mitteilten.
»Viele Eltern sind in Kurzarbeit oder freigestellt beziehungsweise haben als Selbstständige große Auftragsrückgänge oder gar Laden-/Betriebsschließungen zu verkraften. Sie haben daher deutlich weniger Geld zur Verfügung und bangen teilweise um ihre Jobs und Existenz. Alle laufenden Kosten belasten hier derzeit zusätzlich. Deshalb wollen wir in unseren Gemeinden kurzfristig durch eine schnelle und unbürokratische Aussetzung zunächst des nächsten Zahllaufes ein Zeichen setzen«, schreiben die Rathauschefs Pascal Weber (Ringsheim) und Kai-Achim Klare (Rust).
Sie betonen, dass ihr Vorgehen
keine »Blaupause« für andere Städte und Gemeinden sei.
Praktisch bedeutet die Reglung: Die Elternbeiträge für die Kindergärten, Kitas und die Schulbetreuung bleiben zwar grundsätzlich fällig, werden aber nicht von den Konten abgebucht. Dies gilt zunächst für die kommende
Abbuchung im April.
Eine endgültige Entscheidung über die Beiträge soll getroffen werden, wenn sich der weitere Fortgang der Corona-Krise besser überblicken lasse, heißt es in der Pressemitteilung der Bürgermeister.
Seweryn Sadowski