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LeBron James inzwischen offen für Geisterspiele in der NBA

06:15
09.04.2020
Nach ein paar Wochen Erfahrung mit der Corona-Krise hat sich die Meinung von Basketball-Star LeBron James über Geisterspiele in der NBA inzwischen geändert. Unmittelbar vor der Saisonunterbrechung vor knapp einem Monat hatte er ein solches Szenario noch für sich ausgeschlossen. Am Mittwoch (Ortszeit) sagte der Profi der Los Angeles Lakers: „Wenn es einen einzelnen, isolierten Ort gibt, ob in Las Vegas oder sonst wo, der uns aufnehmen kann und die beste Chance gibt, sicher zu sein - nicht nur auf dem Platz, sondern auch abseits - dann werden diese Gespräche geführt.“ Frühestens im Mai will die NBA über das weitere Vorgehen entscheiden.

dpa

Hörmann macht sich „große Sorgen“ um den deutschen Sport

14:28
08.04.2020
Präsident Alfons Hörmann vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) malt angesichts der anhaltenden Coronakrise ein düsteres Szenario für den deutschen Sport. "Das mag jetzt hart klingen, aber es gibt keine Sportart, um die wir uns nicht ernsthaft Sorgen machen", sagte der Allgäuer dem Magazin SPONSORs. Man könne zum jetzigen Zeitpunkt kaum sagen, welche Sportarten besonders stark betroffen seien. "Corona hinterlässt überall tiefe und nachhaltige Spuren", so Hörmann.

Auf den deutschen Sport und seine 90.000 Vereine kämen laut Hörmann schwere Zeiten zu: "Wir machen uns große Sorgen, dass die Vielfalt des deutschen Sports, was ja unser Markenzeichen ist, unter der Krise leiden wird. Gerade die kleineren Verbände, ohne jetzt Namen und Sportarten nennen zu wollen, kann es hier besonders treffen."

Auch deshalb stellt der DOSB einen Solidaritätsfonds von einer Million Euro zur Verfügung. Voraussetzung für die Bereitstellung sei laut Hörmann das "solide" Wirtschaften der letzten Jahre und vor allem das Bilden von Rücklagen gewesen. Entgegen kam dem DOSB dabei auch, dass der Sportetat durch den Bund in den letzten Jahren nach zähen Verhandlungen deutlich erhöht wurde. "Ich bin stolz auf unsere sture Haltung."

Hörmann erklärte zudem, dass er Verständnis dafür habe, dass das IOC unter der Leitung von Thomas Bach bei der Verschiebung der Olympischen Spiele so zögerlich gehandelt habe. Er könne verstehen, "warum man mit der Entscheidung sehr lange gewartet hat", sagte Hörmann und sprach von einer schwierigen Entscheidung.

Gleichzeitig übte der DOSB-Chef aber auch Kritik. "Wenn Sie mich aber als Mensch und Bürger fragen, der auch selbst in Quarantäne war und das hautnah in seiner Familie miterlebt hat, hätte man sich auch eventuell ein, zwei oder drei Wochen früher dieses klare Signal vorstellen können", sagte Hörmann.

sid

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