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Premier-League-Fortsetzung voraussichtlich erst ab 19. Juni

09:47
14.05.2020
Die geplante Fortsetzung der Fußballsaison in der englischen Premier League könnte sich laut Medienberichten um eine weitere Woche auf den 19. Juni verzögern. Das ist das Ergebnis einer Videokonferenz mit Spielern und Trainern am Mittwoch, bei dem mehrere Profis deutliche Sicherheitsbedenken geäußert haben sollen. Bisher galt ein Restart der Liga am 12. Juni als wahrscheinlich.

Laut Berichten der Zeitungen „Guardian“ und „Telegraph“ kritisierten mehrere Profis, die vorgesehenen Regeln für den Re-Start enthielten keine ausreichenden Anweisungen für das Training. Außerdem sei nicht geklärt, was zu tun ist, wenn ein Spieler positiv auf Covid-19 getestet wird. Offen ist demnach, ob sich dann die ganze Mannschaft oder nur der betroffene Profi isolieren muss.

Die britische Regierung hatte nationale Sportverbände angewiesen, sich auf die Wiederaufnahme von Sportereignissen vorzubereiten. Frühestens ab dem 1. Juni könnten sportliche Veranstaltungen für eine TV-Ausstrahlung hinter verschlossenen Türen stattfinden. Bedingung dafür sind strenge Sicherheitsvorkehrungen, und dass die Zahl der Corona-Infizierten in England nicht wieder steigt. Offen ist, ob die Spiele an neutralen Orten oder in den Heimstadien ausgetragen werden.

dpa

Leipzig-Profi Yussuf Poulsen: Sind nicht wie Kinder

06:12
13.05.2020
Yussuf Poulsen von RB Leipzig sieht Fußball-Profis bei der Entscheidung zur Fortsetzung der Fußball-Bundesliga nicht unter Druck gesetzt. «Es ist ja nicht so, dass wir wie Kinder in der Klasse sitzen und brav das machen müssen, was der Lehrer sagt. Jeder kann doch frei entscheiden, ob er spielt oder nicht», sagte der dänische Nationalspieler der Deutschen Presse-Agentur. Man müsse abwägen: «Auf der einen Seite sind da womöglich Sorgen, auf der anderen Seite steht man bei seinem Arbeitgeber unter Vertrag.» Zuletzt hatten einige Spieler öffentlich mehr Mitsprache bei der Entscheidung über den Liga-Neustart gefordert.

In Leipzig wurde über das Thema mit der Mannschaft gesprochen. «Uns wurde gesagt, dass uns die Entscheidung frei steht. Jeder soll für sich entscheiden, ob er spielen will», betonte der 25-Jährige. Bereits vor dem im März ausgefallenen Geisterspiel gegen Freiburg hatten sich Spieler aufgrund der Coronavirus-Entwicklung mit der sportlichen Leitung ausgetauscht. «Dass man sich da Gedanken macht, ist doch menschlich, und das hat auch jeder verstanden», sagte Poulsen. Leipzig trifft am Samstag (15.30 Uhr/Sky) auf Freiburg.

dpa

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