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Tennisprofi trainiert wegen Corona-Krise exakt auf belgischer Grenze

13:46
23.04.2020
Die Corona-Krise hat der niederländischen Tennisspielerin Demi Schuurs (26) ungeahnte Probleme beschert. Eigentlich trainiert die Doppelspezialistin aus dem Süden der Niederlande im nahen Belgien. Doch da das Pendeln dorthin wegen der strikten Beschränkungen im Moment verboten ist, war auch das Training mit ihrem belgischen Trainer plötzlich unmöglich, berichtete „De Volkskrant“ am Donnerstag.

Eine Lösung bot der Spielerin daraufhin der Ex-Tennisprofi Sjeng Schalken, der exakt auf der niederländisch-belgischen Grenze wohnt und über einen privaten Tennisplatz verfügt. Während der Trainer das Grundstück vom belgischen Kessenich aus betritt, kommt Schuurs vom niederländischen Neeritter aus über den Garten aufs Gelände.

dpa

Ex-DFL-Geschäftsführer fordert Umdenken im Fußball

10:28
23.04.2020
Der frühere DFL-Geschäftsführer Holger Hieronymus fordert ein Umdenken bei den Profi-Fußballvereinen. „Der Fußball muss aufpassen, dass er sich nicht ins Abseits manövriert“, sagte der 61-Jährige, der von 2005 bis 2012 Führungskraft bei der Deutschen Fußball Liga war, den Zeitungen der „Funke Mediengruppe“.

Man müsse eine ergebnisoffene Diskussion über Gehaltsobergrenzen, eine gerechtere Verteilung der TV-Gelder und die Bildung von Solidarfonds führen. „Alle im Fußball sollten den Gürtel enger schnallen“, sagte Hieronymus: „Mehr Rücklagen, mehr Eigenkapital, so müsste der Weg für die Zukunft aussehen.“

Der Fußball, erklärte der Ex-Profi, der als Pensionär in Hamburg lebt, „wird nicht schadlos durch diese schwere Zeit marschieren. Er wird mit Schrammen herauskommen“. Er sei dank seines früheren Arbeitgebers aber auf einem guten Weg. „Die heikle Aufgabe, das wirtschaftliche Überleben der meisten Clubs zu sichern, scheint gelöst zu sein“, sagte Hieronymus: „Das DFL-Team macht in diesen Tagen einen guten Job.“

Erinnert fühlt sich der frühere Sportvorstand des Hamburger SV an die Kirch-Krise 2002. „Es ging damals zwar um geringere Summen als heute, doch es drohte ein Totalausfall“, erklärte er: „Allen Klubs war die Geschäftsgrundlage von heute auf morgen entzogen.“

dpa

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