Letztes Update:
20210111225420

22:52
11.01.2021
Wegen weiter stark steigender Infektionszahlen ruft der Libanon den Gesundheitsnotstand aus und verschärft den Lockdown. Die Regierung beschloss nach eigenen Angaben eine elftägige vollständige Ausgangssperre, die am Donnerstag beginnen soll. Schließen müssen auch die Supermärkte, die nur noch tagsüber einen Lieferdienst anbieten dürfen. In vielen Geschäften kam es zu großem Andrang und teilweise Chaos, weil sich die Menschen mit Lebensmitteln eindecken wollten.
Erst am vergangenen Donnerstag war in dem Land am Mittelmeer ein weitreichender Lockdown mit einer Ausgangssperre nach Einbruch der Dunkelheit in Kraft getreten. Allerdings stieg die Zahl der täglichen Neuansteckungen kurz danach erstmals auf mehr als 5000, bei rund sechs Millionen Einwohnern. Die Zahl der Toten kletterte nach Angaben des Gesundheitsministeriums auf mehr als 1600. Krankenhäuser klagen über einen Mangel an freien Betten auf den Intensivstationen.

Viele Menschen decken sich in einem Supermarkt in Beirut mit Vorräten ein. Foto: Marwan Naamani/dpa

21:51
11.01.2021
Im Kampf gegen eine weitere Coronavirus-Ausbreitung erteilt die Palästinensische Autonomiebehörde dem russischen Impfstoff Sputnik eine Notfallgenehmigung. Dies gibt Gesundheitsministerin Mai Al-Kaileh bekannt. Das Präparat kann somit im Westjordanland und im Gazastreifen verwendet werden.
Die Autonomiebehörde hat bei vier Herstellern Impfstoffe bestellt und soll auch über die Weltgesundheitsorganisation Dosen beziehen. Mit dem Beginn der Lieferungen wird im ersten Quartal gerechnet. Anschließend sollen zunächst Ältere, medizinisches Personal und Kranke geimpft werden.

Ihr habt vielleicht die Nase voll davon, das immer wieder zu hören, aber das Corona-Virus hat die Nase nicht voll von uns. WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus, nachdem er die Schutzmaßnahmen gegen eine Infektion wiederholt hat: Hände desinfizieren, Abstand halten, Räume lüften und Maske tragen. 21:01
11.01.2021