Letztes Update:
20210111201440

20:13
11.01.2021
Die EU-Kommission will Europaabgeordneten Einblick in den Liefervertrag mit dem Impfstoffhersteller Curevac geben. Dies kündigte Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides an und entsprach damit Forderungen aus dem Parlament. Der Grünen-Abgeordnete Rasmus Andresen äußerte die Erwartung, dass weitere Verträge offengelegt würden.
Die sechs EU-Verträge mit Herstellern von Corona-Impfstoffen sind bisher vertraulich, weil sie Geschäftsgeheimnisse enthalten. Das Europaparlament fordert seit Wochen, Details offenzulegen. "Wir werden die Verträge nun sichten und dabei besonders die Produktionskapazitäten, den globalen Zugang und die Haftungsfragen in den Blick nehmen", erklärte Andresen. Dem Franzosen Pascal Canfin, Vorsitzender des Umwelt- und Gesundheitsausschusses, zufolge bleibt es bei der Forderung, die Informationen für alle Europäer öffentlich zu machen, nicht nur für einige Abgeordnete.

19:47
11.01.2021
Der künftige US-Präsident Joe Biden hat die zweite Dosis seiner Impfung gegen das Coronavirus bekommen. Biden ließ sich das Präparat in Newark in seinem Heimat-Bundesstaat Delaware vor laufenden Kameras verabreichen. Der Demokrat hatte sich bereits die erste Dosis der Impfung Ende Dezember öffentlich geben lassen, um für Vertrauen in die Impfstoffe zu werben. Seine oberste Priorität im neuen Amt werde sein, die Impfungen im Land voranzutreiben, sagte Biden. Am 20. Januar wird der Demokrat als neuer US-Präsident vereidigt werden.
Seit Mitte Dezember werden in den USA Menschen mit dem Corona-Impfstoff der Unternehmen Pfizer und Biontech geimpft. Kurz darauf folgte der Impfstoff des Unternehmens Moderna, der inzwischen ebenfalls in den Vereinigten Staaten verabreicht wird.

19:27
11.01.2021
Vom Corona-Lockdown betroffene Unternehmen müssen weiter auf die Auszahlung der sogenannten Novemberhilfen warten. Unter anderem in Sachsen-Anhalt wurde darauf verwiesen, dass die vom Bund bereitgestellte Online-Plattform auch am Montag bisher nicht funktioniert habe. Nach einem Bericht der Zeitung "Welt" stand die notwendige Software am Montagnachmittag weiterhin nicht zur Verfügung. Die "technischen Probleme" seien durch den Dienstleister des Bundes noch nicht behoben worden.
Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWI) bestätigte später, dass aktuell noch die letzten technischen Tests an den Schnittstellen im Antragssystem liefen. Diese dürften in Kürze abgeschlossen sein, dann könnten die Auszahlungen beginnen, so eine Sprecherin des Ministeriums. Laut BMWI sind als Abschlagszahlungen inzwischen fast 1,33 Milliarden Euro Novemberhilfen und knapp 636 Millionen Euro Dezemberhilfen getätigt worden.