Letztes Update:
20210110201717

19:35
10.01.2021
In der südfranzösischen Hafenmetropole Marseille wächst die Sorge vor der in Großbritannien verstärkt aufgetretenen mutierten Form des Coronavirus. Zuletzt seien sieben Fälle der britischen Variante entdeckt worden, teilt die Stadt mit. Zuvor war ein Cluster um einen Patienten entdeckt worden, der mit der mutierten Form des Virus infiziert war. Der Patient gehört zu einer französischen Familie, die in Großbritannien lebt und sich während der Ferien zum Jahresende in Frankreich aufgehalten hatte.
Dutzende Kontaktfälle wurden schließlich identifiziert, mehr als 20 Menschen wurden positiv auf das Coronavirus getestet. Bei sieben von ihnen konnte nun die mutierte Form nachgewiesen werden. Marseilles Bürgermeister Benoît Payan nennt die Situation in der Hafenmetropole "beunruhigend" und fordert stärkere Kontrollen an den Flughäfen.

18:23
10.01.2021
Bei vier aus Brasilien nach Japan eingereisten Menschen ist eine neue Variante des Coronavirus nachgewiesen worden. Sie sei nicht identisch mit den bisher in Großbritannien und Südafrika nachgewiesenen Erreger-Varianten, gibt Takaji Wakita, der Chef der japanischen Gesundheitsbehörde bekannt. Zur Zeit gäbe es keine Hinweise darauf, dass die neu entdeckte Variante ansteckender ist. 
Die vier Personen seien am 2. Januar aus dem Amazonasgebiet in Brasilien kommend, in Tokio gelandet, und sofort am Flughafen Haneda in Quarantäne gegangen, teilt das japanische Gesundheitsministerium mit. Ein über 40 Jahre alter Mann sei mittlerweile im Krankenhaus, nachdem er akute Atemprobleme entwickelt habe. Bei Viren treten stetig zufällige Veränderungen im Erbgut auf, Mutationen genannt. Manche verschaffen dem Erreger Vorteile - etwa, indem sie ihn leichter übertragbar machen. Im Dezember wurden eine Variante des Coronavirus (B.1.1.7) in Großbritannien sowie eine ähnliche (501Y.V2) in Südafrika nachgewiesen, die ersten Analysen zufolge ansteckender sein könnten als die bisher kursierenden.