UPDATE I Die neuen Test-Regeln für Einreisende aus Corona-Risikogebieten sind prompt auf Kritik der Luftverkehrsbranche gestoßen. Ihr Verband BDL verlangt ein Ende der "kaum zu kontrollierenden Quarantänebestimmungen", wenn künftig zusätzlich zu dem nach fünf Tagen fälligen Corona-Test ein weiterer unmittelbar vor der Einreise verlangt wird. Ein Festhalten an der pauschalen Quarantäne über zehn Tage sei "unverhältnismäßig", sagt Hauptgeschäftsführer Matthias von Randow. Eine entsprechende Änderung der Quarantäneordnung hin zur "Zwei-Test-Strategie" haben Bund und Länder beschlossen. 

UPDATE I Auf Menschen in Landkreisen mit sehr hohen Corona-Infektionszahlen kommt eine drastische Beschränkung ihrer Bewegungsfreiheit zu. Ab einer 7-Tage-Inzidenz von über 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern sollen die Länder lokale Maßnahmen ergreifen, um den Bewegungsradius auf 15 Kilometer um den Wohnort zu begrenzen, sofern kein triftiger Grund vorliegt. Zudem werden die Kontaktbeschränkungen verschärft. Künftig sind private Zusammenkünfte nur noch im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstandes und mit maximal einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person gestattet. Niedersachsen will die beschlossene Beschränkung der Bewegungsfreiheit in Hotspots laut Ministerpräsident Stephan Weil nicht ohne weiteres umsetzen. In Niedersachsen gibt es derzeit keinen Landkreis, in dem die 7-Tage-Inzidenz an 200 heranreicht.

Luxemburg lockert seine Maßnahmen. Von Montag (11. Januar) an dürften Geschäfte unter strengen Auflagen wieder öffnen, sagt Luxemburgs Premierminister Xavier Bettel. In den Schulen starte wieder der Präsenzunterricht, auch Sport- und Kultureinrichtungen könnten unter Auflagen wieder aufschließen, so Bettel. Restaurants und Kneipen aber blieben bis Ende Januar weiterhin geschlossen. Die Zahl der Neuinfektionen sei im Vergleich zu Anfang Dezember zurückgegangen, sagt Bettel. Und zwar von durchschnittlich 550 auf 167 Neuinfektionen pro Tag.