Die Langeweile für unseren Sohn in der Isolation ist groß. Die Mahlzeiten sind sein täglicher Höhepunkt - zumindest seit es ihm besser geht. Dank moderner Kommunikationsmittel werden wir regelmäßig über seinen Appetit informiert: „Wann gibt es Mittagessen?“, „Kann ich noch etwas zu Essen haben?“ oder „Ich habe Lust auf ein Eis“ steht in seinen Nachrichten mit Wünschen - die selbstverständlich alle erfüllt werden…

Eva Baumgartner

Nach der Projektwoche sind tatsächlich zahlreiche Schüler und Lehrkräfte unserer Grundschule an Corona erkrankt. Auch an anderen Schulen gibt es hohe Zahlen, berichten Eltern. In vielen Firmen sind ebenfalls Mitarbeitende und deren Familien betroffen. Trotz der schlimmen Lage für alle Erkrankten: Für unseren Jüngsten hat die Lage einen entscheidenden Vorteil: „Wir haben keine Hausaufgaben auf, weil so viele Lehrer krank sind!“

Eva Baumgartner

Corona ist vorbei. Zumindest fast - wenn man den aktuellen Statistiken glauben mag. In unserer Stadt gibt es offiziell 10 Fälle. „Ich kenne allein doppelt so viele hier“, erzählt eine Freundin. Und auch wir wissen von Vielen, die derzeit infiziert sind. Auch einen unserer Söhne hat es erwischt. Als wir in der Kinderarztpraxis anrufen, um zu erfahren, wie das Prozedere aussieht, heißt es nur: „Sie müssen gar nichts tun, er soll fünf Tage isoliert bleiben. Ein offizieller Test ist nicht nötig.“ Dann ist es ja kein Wunder, dass die Werte in der Statistik so niedrig sind.

Eva Baumgartner

Heute beginnt für unseren Zweitjüngsten die lang ersehnte Klassenfahrt. Alle Eltern sind froh, dass sie ihre Kinder heute zum Zug bringen konnten und nicht doch noch ein Schnelltest positiv ist. Schließlich haben die Schülerinnen und Schüler lange genug darauf gewartet. Wie es Corona-technisch aussieht, wenn alle heimkommen, das ist eine andere Frage…

Eva Baumgartner