Letztes Update:
20200620125050

Video-Sprechstunde statt Praxisbesuch

11:07
20.06.2020
 Immer mehr niedergelassene Ärzte in Niedersachsen behandeln ihre Patienten per Video-Sprechstunde. Wegen der Corona-Pandemie müssen die Mediziner bundesweit seit dem 1. April hierfür keinen Antrag mehr stellen, sondern die Video-Sprechstunden lediglich anzeigen. Dies machten bis zum 15. Juni in Niedersachsen 2276 Ärzte und Psychotherapeuten, wie die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) mitteilte. Damit nutzten 15 Prozent der KVN-Mitglieder die Video-Sprechstunde. Auch Krankenkassen wie die Techniker Krankenkasse (TK) und AOK berichten von einer wachsenden Akzeptanz der Telemedizin. Sie habe ihr digitales Angebot erweitert und biete allen Versicherten eine Behandlung von zu Hause aus an, erklärte die TK Niedersachsen.

dpa

Das will Luxemburg

10:12
20.06.2020
Luxemburg will mit flächendeckenden Tests der gesamten Bevölkerung eine zweite Corona-Welle verhindern. Dazu seien die Einwohner und Beschäftigten in kleine Gruppen eingeteilt worden, deren Mitglieder abwechselnd und regelmäßig getestet werden: "Wenn es neue Infektionen gibt, dann wissen wir sehr genau, wo es passiert und können Ketten unterbrechen", sagt der Direktor des Luxemburger Gesundheitsinstituts, Ulf Nehrbass, der dpa. An derzeit 17 Teststationen seien pro Tag bis zu 20.000 Tests möglich.

Luxemburg sei das erste europäische Land, dass Tests derart umfassend anbiete, sagt Nehrbass. Derzeit seien bereits zehn Prozent der gut 600.000 Einwohner plus 300.000 Grenzgänger "durchgetestet". Für die freiwilligen Testungen von Anfang Mai bis Ende Juli stehen rund 30 Millionen Euro bereit.

dpa

Reproduktionszahl

09:33
20.06.2020
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) ist die Reproduktionszahl (Datenstand 19. Juni) erneut über den kritischen Wert gesprungen und liegt jetzt bei 1,06 (gestern: 0,86). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel etwas mehr als einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.

Der sogenannte Sieben-Tage-R-Wert (Datenstand 19. Juni) ist laut RKI ebenfalls gestiegen und liegt bei 1,17 (gestern: 1,0). Dieser Wert bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen. 

dpa