Niedersachsen möchte seine detaillierte Corona-Verordnung im Zuge weiterer Lockerungen bis Mitte Juli durch ein kompaktes, leicht verständliches Regelwerk ersetzen. Die ab dem 22. Juni geltende Corona-Verordnung soll die letzte klassische Lockerungsverordnung mit umfangreichen Vorschriften sein, kündigte der Leiter des Krisenstabs der Landesregierung, Heiger Scholz, am Dienstag in Hannover an. Damit sei Niedersachsen am Ende seines fünfstufigen Lockerungsplans angekommen. Die verbleibenden Grundregeln sollen dann in einer kompakten Neufassung dargestellt werden.
Eine Rückkehr zu einem Alltagsleben ohne Corona-Einschränkungen werde es erst im Sommer 2021 geben, kündigte Scholz an. Wenn Ende 2020 oder Anfang 2021 ein Impfstoff zur Verfügung stehe, benötige die Produktion und Impfung größerer Teile der Bevölkerung noch entsprechend Zeit. Außerdem könne es in der kälteren Jahreszeit zu einem Anstieg der Zahl von Neuinfektionen kommen.