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Weil lobt Initiative für Zusammenhalt in der Corona-Krise

04:42
16.06.2020
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat in der Corona-Krise zu Zusammenhalt aufgerufen. Zur Bewältigung der Krise reichten politische Vorgaben und Appelle alleine nicht aus, schreibt er am Montag auf Facebook. „Deswegen werden wir viele Botschafterinnen und Botschafter benötigen, die in den nächsten Monaten für Vorsicht und Umsicht gegenüber einer Gefahr werben, die wir nicht sehen können.“ Umso mehr freue er sich über die Initiative der beiden christlichen Kirchen, des Deutschen Gewerkschaftsbundes und der Unternehmerverbände Niedersachsen für ein neues zivilgeselllschaftliches Bündnis.

Weil will das Bündnis „Niedersachsen hält zusammen“ am Dienstag in Hannover vorstellen. Das Bündnis ziele darauf ab, den gesellschaftlichen Zusammenhalt während der Corona-Krise zu stärken. Die Initiatoren sind laut Weil bereits vor einigen Wochen mit der Idee auf ihn zugekommen. Auch wenn der zu diesem Zeitpunkt währende Lockdown mittlerweile beendet sei, seien die Aufgaben und Anforderungen jedoch dieselben geblieben. „In den nächsten Monaten brauchen wir noch viel mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt als sonst.“

Zudem erinnerte der Ministerpräsident daran, dass dieselben Organisationen im Herbst 2015 bereits die Initiative „Niedersachsen packt an“ angestoßen hatten. Damals sollten durch gemeinsames Engagement von Politik und Gesellschaft die Herausforderungen der Flüchtlingszuzugs angegangen werden. Seitdem hätten sich viele Verbände und Einrichtungen der Idee angeschlossen und für Weltoffenheit und Mitmenschlichkeit geworben, sagte Weil. Einen ähnlichen Erfolg erhoffe er sich daher auch von der jetzigen Initiative. 

dpa

Weiterer Todesfall im Landkreis Leer

14:57
15.06.2020
Im Zusammenhang mit dem Coronavirus hat es einen weiteren Todesfall im Landkreis Leer gegeben. Das teilte der Landkreis am Montagnachmittag mit. Demzufolge erlag eine 58 Jahre alte Frau den Folgen der Infektion. Es ist der vierte Todesfall im Kreisgebiet seit der ersten bestätigen Infektion Anfang März.

im Landkreis Leer gibt bisher 146 bestätigte Fälle, in denen sich Menschen nachweislich angesteckt haben. Davon gelten 135 Personen als geheilt, sieben sind aktuell infiziert, vier verstorben. In Quarantäne befinden sich insgesamt 36 Personen.

Imke Cirksena/red

Restart angelaufen: Flughäfen hoffen trotz Corona auf Sommergeschäft

14:55
15.06.2020
Die Flughäfen in Hannover und Bremen
erhoffen sich vom Wegfall der Reisewarnungen für die meisten
europäischen Länder eine deutliche Belebung des Passagierverkehrs.
«Wir haben den Sommer noch nicht abgeschrieben. Nach dem
Corona-Shutdown legen wir los», hieß es am Flughafen Hannover. In
Bremen ging es am Montag wieder mit der Lufthansa täglich nach
Frankfurt, die Frequenz der Flüge nach München wird auf 12 pro Woche
verdoppelt.

In den vergangenen Monaten kam an den Airports der Passagierverkehr
im Gegensatz zum Frachtverkehr teilweise komplett zum Erliegen. Der
Restart funktioniere nicht von heute auf morgen, sagte Kristin
Peschel vom Flughafen Hannover. «Das geht langsam wieder los. Das
klassische Ferienflieger-Programm startet am Donnerstag.» Dann bringt
Tuifly wieder Touristen auf die spanische Urlaubsinsel Mallorca und
ins portugiesische Faro.

Ende Juni und Anfang Juli sollen unter anderem mit Eurowings, KLM,
Air France, Turkish Airlines und Condor weitere Airlines und Ziele
folgen. Zum Gesundheitsschutz von Passagieren und Mitarbeitern seien
zahlreiche Vorkehrungen getroffen worden, hieß es vom Flughafen. In
Hannover wie in Bremen gelten in den Terminals Maskenpflicht sowie
Abstands- und Hygieneregeln.

«Das Terminal ist noch sehr leer. Es sind auch immer noch
Gastronomiebetriebe geschlossen», sagte Airport-Sprecherin Andrea
Hartmann. Zusätzliche Ziele werden von Bremen von Anfang Juli an
angeflogen, Ryanair startet dann wieder nach Alicante, Malaga,
Mallorca, Porto, Thessaloniki und London, mit Voyageair geht es vom
6. Juli an vorerst einmal pro Woche nach Warna.

dpa