Letztes Update:
20200609120512

Mitteilung aus den Kliniken

11:16
09.06.2020
Die psychiatrische Tagesklinik in Norden behandelt bereits seit rund zwei Wochen wieder Patienten. Dies erfolge nach einem mit dem Gesundheitsamt des Landkreises Aurich abgestimmten Konzept. „Wir haben die Zahl der Patienten auf zehn begrenzt, die wir in zwei Gruppen vor- und nachmittags betreuen“, wird Dr. Egbert Held, Chefarzt der Psychiatrie der Ubbo-Emmius-Klinik (UEK) Norden, in einer Mitteilung der Trägergesellschaft der Klinken Aurich, Emden und Norden. Dies entspreche etwa der Hälfte der vorhandenen Kapazitäten von bis zu 20 Plätzen. Dadurch seien alle Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten. Die bisherigen Erfahrungen seien positiv. Die Vorgehensweise habe sich bewährt. Die Tagesklinik in Emden soll in Kürze wieder eröffnen, heißt es.



Nach einem ähnlichen Konzept hat die zum Klinikum Emden gehörende Psychiatrisch-Psychotherapeutische Tagesklinik in Leer mit 20 teilstationären Plätzen am Montag die Behandlungen nach der Corona-Zwangspause wieder aufgenommen, teilte die Trägergesellschaft Kliniken Aurich-Emden-Norden heute mit.



Im Klinikum Emden werde die Öffnung der dortigen Psychiatrischen Tagesklinik ebenfalls in Kürze erfolgen. Aufgrund der Lage der Tagesklinik innerhalb des Klinikums Emden sei die Einhaltung der geforderten Auflagen schwerer zu erfüllen und erfordere eine erweiterte konzeptionelle Vorbereitung und Abstimmung.



In den drei Tageskliniken werden Patienten mit psychiatrischen Störungen tagsüber therapiert, die abends und am Wochenende ihr Leben eigenständig zu Hause regeln können. Nach Angaben von Chefarzt Dr. Held sei der Bedarf hoch: „Wir könnten momentan deutlich mehr Patienten behandeln als wir es mit der begrenzten Belegungszahl dürfen.“ Dies stehe aber nicht in Zusammenhang mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie, sondern resultiere aus einem in den vergangenen Jahren allgemeinen Anstieg psychiatrischer Erkrankungen.

 

Redaktion

Eurozone

11:14
09.06.2020
Wegen der Corona-Krise ist die Wirtschaft der Eurozone im ersten Quartal eingebrochen, allerdings etwas weniger als bisher bekannt. Nach Angaben des Statistkamts Eurostat schrumpfte die Wirtschaftsleistung (BIP) in den 19 Euroländern von Januar bis einschließlich März um 3,6 Prozent. Das ist etwas weniger als der bisher genannte Rückgang von 3,8 Prozent. Allerdings bleibt es dabei, dass der Einbruch der stärkste ist seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1995.

In den 27 EU-Staaten lag der Rückgang bei 3,2 Prozent. Auch dort war zunächst ein etwas stärkerer Einbruch um 3,3 Prozent ermittelt worden. Gegenüber dem Vorjahresquartal schrumpfte die Eurozone um 3,1 Prozent, die EU um 2,6 Prozent. In der gesamten EU wuchsen im ersten Quartal lediglich vier Länder, nämlich Irland, Rumänien, Bulgarien und Schweden. Dagegen brach die Wirtschaft am stärksten in Frankreich, Italien und Spanien ein. Diese Länder wurden durch die Corona-Pandemie mit am stärksten getroffen.

dpa