Letztes Update:
20200608081211

Lage in Deutschland

08:12
08.06.2020
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 214 Corona-Infektionen binnen eines Tages gemeldet. Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise 184.193 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt, wie das RKI am frühen Morgen meldet (Datenstand 08.06. 0 Uhr). Bislang starben in Deutschland 8674 nachweislich mit dem Virus Infizierte, damit stieg die Zahl der gemeldeten Toten innerhalb von 24 Stunden um 6. Die Reproduktionszahl liegt knapp über der kritischen Marke von 1,0, nämlich bei 1,05 (Datenstand 7.6. 0 Uhr).

dpa

Schwere depressive Symptome

07:25
08.06.2020
Während der coronabedingten Einschränkungen hat sich die Belastung mit schweren depressiven Symptomen in der Bevölkerung nach ersten Ergebnissen einer Online-Befragung wohl merklich verstärkt. Vor allem für die Gruppe der 18- bis 25-Jährigen sei ein Anstieg im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie zu beobachten, sagte Youssef Shiban, Professor für Klinische Psychologie an der Privaten Hochschule Göttingen (PFH). Das sei auch deshalb bedenklich, weil die Suche nach einem Psychotherapieplatz schon vor der Corona-Krise mit deutlichen Wartezeiten verbunden gewesen sei.

Es gebe Hinweise, dass Auswirkungen von Quarantänemaßnahmen wie Depressivität und Stressreaktionen längerfristig bestehen bleiben könnten, so Shiban. Bisher nahmen rund 2000 Menschen online an der Befragung teil. Geplant ist ein Vergleich zwischen Bundesländern sowie mit Norwegen und Kanada.

Kooperationspartner sind die Universität Regensburg, die Inland Norway University of Applied Sciences und die Carleton University in Ottawa. Die Forscher verwenden den sogenannten ISR-Fragebogen - ein Instrument, mit dem Symptome für psychische Störungen erfasst werden. Gemäß der Normstichprobe des ISR wäre ein Anteil von schwerer Depressivität in der Allgemeinbevölkerung von einem Prozent zu erwarten, sagte Shiban. „In unserer Studie konnten wir hingegen einen Anteil schwerer Depressivität von fünf Prozent beobachten.“

dpa

Schweden-Rückkehrer müssen in Quarantäne

04:05
08.06.2020
Wer aus Schweden an seinen Wohnort in Niedersachsen zurückkehrt, muss wegen der Corona-Entwicklung in dem skandinavischen Land in eine zweiwöchige Quarantäne. Das hat das Gesundheitsministerium in Hannover am Sonntag mitgeteilt. Hintergrund sei, dass es in Schweden in den vergangenen sieben Tagen mehr als 50 Infizierte pro 100 000 Einwohner gegeben habe. Die Rückkehrer müssen demnach unverzüglich in die eigene Wohnung oder an ihren gewöhnlichen Aufenthaltsort und dort 14 Tage bleiben - selbst Einkäufe sind untersagt. Außerdem muss das Gesundheitsamt informiert werden. 

dpa