Letztes Update:
20200605154840

Lage in Göttingen

15:09
05.06.2020
Nach einem Corona-Ausbruch in Göttingen müssen voraussichtlich mehrere hundert Schulkinder für zwei Wochen in Quarantäne. Betroffen seien die Klassen der Kinder, die sich in Folge von Regelverstößen bei Privatfeiern zum muslimischen Zuckerfest mit dem Virus infiziert hatten, sagt Sozialdezernentin Petra Broistedt (SPD). Unter den bislang 120 Infizierten im Zusammenhang mit den Privatfeiern befinden sich 39 Schülerinnen und Schüler. Unabhängig von den Quarantäne-Maßnahmen sollen die Göttinger Schulen, die wegen des Ausbruchs allesamt geschlossenen wurden, ab Montag den Betrieb unter Auflagen wieder aufnehmen, sagt Sozialdezernentin Broistedt. Die Schulen erhielten dazu einen umfangreichen Katalog mit Verhaltensmaßregeln. Unterdessen hat die Stadt mit einem dreitägigen Massentest in dem Hochhauskomplex begonnen, der als Schwerpunkt des Ausbruchs gilt. Daran hätten sich am ersten Tag knapp 220 Bewohner beteiligt. Die Menschen seien sehr kooperativ gewesen, sagt ein Verwaltungssprecher.

In dem Wohnkomplex sind nach Angaben der Stadt rund 600 Menschen gemeldet. Die Behörden vermuten allerdings, dass dort noch sehr viel mehr Personen leben. Wie sichergestellt werden kann, dass auch die nicht gemeldeten Bewohner zum Test erscheinen, blieb offen. Unabhängig davon wurden am Freitag in Göttingen auch rund 250 Bewohner und Mitarbeiter eines Altenheims getestet, nachdem sich ein Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert hatte.

dpa

Einreisen in die EU

14:49
05.06.2020
Einreisen in die EU könnten von Juli an wieder nach und nach möglich werden. Fast alle EU-Staaten seien dafür, die derzeit bis zum 15. Juni laufenden Einschränkungen um weitere zwei Wochen zu verlängern, so EU-Innenkommissarin Ylva Johansson nach Video-Beratungen mit den EU-Innenministern. Von Juli an könnten die Beschränkungen für nicht zwingend notwendige Reisen in die EU dann schrittweise aufgehoben werden.

Bundesinnenminister Horst Seehofer sagt, er gehe nach der Diskussion mit seinen Amtskollegen davon aus, dass das Einreiseverbot für Menschen aus Drittstaaten bis Monatsende verlängert werde. Von Juli an werde es eine "differenzierte Lösung" geben, je nach der Coronavirus-Lage im Herkunftsland. In der kommenden Woche wolle die EU-Kommission dazu Vorschläge machen.

dpa

Spenden

14:17
05.06.2020
Die deutschen Fußball-Nationalspieler Leon Goretzka und Joshua Kimmich haben mit ihrer Hilfsaktion "We kick Corona" die Fünf-Millionen-Euro-Marke übertroffen. Wie die Initiative berichtete, trugen mehr als 3700 Groß- und Kleinspender zum Erfolg der Aktion der beiden Profis des FC Bayern München bei.

400 Projekte konnten nach Angaben inzwischen unterstützt werden. Die beiden 25 Jahre alten Nationalspieler Goretzka und Kimmich hatten selbst gemeinsam einen Startbetrag von einer Million Euro gespendet. Viele Sportkollegen über den Fußball hinaus schlossen sich an. 

dpa