Letztes Update:
20200528161426

RKI: Aktuell 1,5 Prozent der wöchentlichen Coronavirus-Tests positiv

16:14
28.05.2020
Die Rate der positiven Coronavirus-Tests in Deutschlands ist weiter gesunken. Sie lag in der Kalenderwoche 21 bei 1,5 Prozent, wie aus einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. 5116 von knapp 345.000 Tests, die in dem Zeitraum in 172 Laboren durchgeführt wurden, fielen demnach positiv aus.

Die sogenannte Positivenrate sinkt damit seit Wochen immer weiter: In der ersten Aprilwoche hatte sie noch bei neun Prozent gelegen, bei damals insgesamt rund 408.350 wöchentlichen Tests. Seit Beginn der Corona-Testung sind laut RKI-Bericht knapp vier Millionen solcher Untersuchungen durchgeführt worden. Manche Menschen wurden mehrfach getestet. Inzwischen geben die Labore eine Kapazität von mehr als einer Million Tests pro Woche an.

dpa

Landkreis Leer erweitert Test-Strategie

16:05
28.05.2020
In Verbindung mit einer Restaurant-Wiedereröffnung im Landkreis Leer ist die die Zahl der Corona-Fälle erneut angestiegen. Das teilte der Landkreis mit. Am Donnerstag (Stand 17 Uhr) lag die Zahl der Infizierten, die mit dem Ausbruch in Verbindung gebracht werden, allein im Landkreis Leer bei 34 (plus vier). Hinzu kommen Folgefälle auch in anderen Landkreisen. Die Zahl der Quarantäne-Fälle hat sich ebenfalls noch einmal erhöht, auf jetzt 217.

Das Gesundheitsamt des Landkreises Leer arbeite weiterhin daran, alle Kontakte der Infizierten nachzuverfolgen, um Kontaktpersonen gegebenenfalls in häusliche Quarantäne zu schicken und die Infektionsketten zu unterbrechen. Der Landkreis Leer kündigte an, seine Strategie bei Corona-Tests in Bezug auf Personen in Quarantäne zu erweitern. Grund ist, dass das Robert-Koch-Institut als oberste Gesundheitsbehörde aktuell neue Empfehlungen herausgegeben hat.
Konkret bedeutet dies, dass das Gesundheitsamt Personen, für die Quarantäne angeordnet wird, testen soll – auch wenn sie keine Symptome haben. Das gilt nicht nur für neue Fälle, sondern auch für diejenigen, die sich bereits in Quarantäne befinden. Der Landkreis betont dabei: Durch ein negatives Testergebnis wird die Quarantänezeit nicht verkürzt, da es sich um eine Momentaufnahme handelt und die Person auch Tage später noch positiv werden könnte.

red

Bordelle bleiben in Niedersachsen zunächst geschlossen

15:58
28.05.2020
Prostitution bleibt in Niedersachsen angesichts der Corona-Epidemie bis auf Weiteres verboten, obwohl das Gewerbe auf eine Teilöffnung mit dem Angebot von Massagen dringt. Wie das Sozialministerium in Hannover am Donnerstag mitteilte, ist für die Öffnung von Bordellbetrieben und die Erlaubnis von Straßenprostitution noch kein Zeitpunkt ins Auge gefasst.

Allerdings liege dem Land ein umfangreiches Hygienekonzept des in Hannover ansässigen Unternehmerverbands Erotikgewerbe Deutschland zu einem Teilstart des Gewerbes vor. Es sieht eine Wiedereröffnung der Bordellbetriebe unter Beschränkung auf erotische Massagen vor. Der Verband argumentiert damit, dass körpernahe Dienstleistungen wie Kosmetik, Fußpflege, Tätowieren und medizinische Massagen bereits wieder unter Sicherheitsvorkehrungen zugelassen seien.

Das Erotikgewerbe brauche eine Perspektive für eine verantwortungsvolle Wiedereröffnung. Statt die Beschäftigten in die Illegalität und somit in die Schutzlosigkeit zu drängen, sollten die Bundesländer die Schließung der Erotikbetriebe mit Einschränkungen aufheben. Verbandssprecher Holger Rettig sagte der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“, man wolle Niedersachsen und sieben andere Bundesländer auf eine Teilöffnung verklagen.

dpa