Die Bundesregierung will den Weg frei machen für grenzüberschreitenden Sommerurlaub in Europa. Die weltweite Reisewarnung für Touristen soll ab dem 15. Juni für 31 europäische Staaten aufgehoben werden, wenn die weitere Entwicklung der Pandemie es zulässt. So soll das Reisen in die EU-Mitgliedstaaten, in Schengen-assoziierte Staaten, in das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland erlaubt sein, soweit es die Lageentwicklung, heißt es in einem Eckpunktepapier, dass der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Im Mittelpunkt: gemeinsame Kriterien, die dann mit den Urlaubsländern abgestimmt werden müssen. So gilt eine mit der Situation in Deutschland vergleichbare Infektionslage - genannt sind in dem Papier 50 Fälle pro 100.000 Einwohner kumulativ in den letzten sieben Tagen - als eine Voraussetzung. Das ist auch in Deutschland die Alarmschwelle. Ferner werden "tragfähige Konzepte" für den Infektionsschutz - Gesundheitsprotokolle in Hotels und Pensionen mit Abstandsregeln, einer "Atemwegsetikette", Masken, Belüftung und Desinfektion, aber auch ausreichend Behandlungsplätze für Einheimische und Touristen und Test-Kapazitäten gefordert.