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3. Liga

11:55
22.05.2020
Der verkündete Neustart der 3. Fußball-Liga am 30. Mai sorgt noch immer für heftigen Streit. Sportdirektor Ralf Heskamp vom Halleschen FC greift mit scharfen Worten den Deutschen Fußball-Bund an. Jeder mache auf irgendeine Weise Politik. "Nur, wer den meisten Druck ausübt und mit dem Finger auf uns zeigt, das ist der DFB", sagt er im MDR. "Die machen die meiste Politik im Hintergrund. Sie setzen Politiker unter Druck, und das finde ich unverschämt", fügt er hinzu.

Der Drittligist aus Sachsen-Anhalt hatte wie auch der FC Carl Zeiss Jena rechtliche Schritte gegen den verordneten Neustart angekündigt, weil die Entscheidungen des DFB mit denen der Behörden kollidieren. In Sachsen-Anhalt ist bis einschließlich 27. Mai kein Mannschaftstraining zulässig. Deswegen erwägt der Verein nun ein Trainingslager in einem anderen Bundesland. Der HFC gehört zu jenen Clubs, die sich für einen Saisonabbruch ausgesprochen und dem DFB ein Konzept zur Zukunft der Liga vorgelegt haben.

dpa

Keine schnelle Hilfe

11:17
22.05.2020
Zum geplanten staatlichen Rettungspaket für die Lufthansa wird es voraussichtlich keine schnelle Entscheidung des Unternehmens geben. Heute werde der Aufsichtsrat noch nicht zusammenkommen, verlautet es aus Kreisen. Nur das Kontrollgremium kann aber die außerordentliche Hauptversammlung einberufen, die für die geplanten Kapitalmaßnahmen notwendig wäre. Für dieses Aktionärstreffen gibt es laut Lufthansa eine Ladefrist von vier Wochen. Zunächst müssten sich der Vorstand des Unternehmens und der Lenkungsausschuss des staatlichen Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) mit der komplizierten Materie befassen, heißt es weiter. Danach benötige der Aufsichtsrat weitere Zeit.

Der Rettungsplan des Bundes sieht Hilfen von insgesamt neun Milliarden Euro vor, um die Lufthansa. Der Bund will sich mit 20 Prozent direkt an der Airline beteiligen. Dies läge unterhalb der Sperrminorität, mit der wichtige Entscheidungen blockiert werden könnten. Der Bund plant außerdem eine sogenannte Wandelschuldverschreibung im Wert von fünf Prozent plus einer Aktie. Diese könnte in Stammaktien umgewandelt werden, etwa um die Lufthansa im Notfall vor einer feindlichen Übernahme zu schützen

dpa

Arbeit bei Facebook

10:56
22.05.2020
Facebook-Chef Mark Zuckerberg geht davon aus, dass die Corona-Krise einen langfristigen Wandel zu Arbeit außerhalb des Büros angestoßen hat. Er rechne damit, dass in zehn Jahren rund jeder zweite Beschäftigte des Online-Netzwerks so arbeiten werde, so Zuckerberg in einem Interview des Technologieblogs "The Verge".

Zuvor hatte bereits unter anderem Twitter angekündigt, dass alle Mitarbeiter auch nach dem Ende der Krise ihre Jobs von Zuhause aus fortführen könnten, wenn ihre Aufgaben dies zulassen. Die Zahl von 50 Prozent sei seine Schätzung, betont Zuckerberg. 

dpa