Letztes Update:
20200517130245

Bedrohung für LGBTI-Personen

12:28
17.05.2020
Anlässlich des internationalen Tages gegen Homophobie warnt UN-Generalsekretär António Guterres vor einer besonderen Bedrohung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transsexuellen und Intersexuellen in der Pandemie. "Es gibt auch Berichte über COVID-19-Richtlinien, die von der Polizei missbraucht werden, um LGBTI-Personen und -Organisationen ins Visier zu nehmen!", erklärt Guterres. Nähere Details dazu nannte er nicht.

"Viele LGBTI-Personen, die ohnehin schon Vorurteilen, Angriffen und Mord ausgesetzt sind, nur weil sie sind wer sie sind oder lieben wen sie lieben, erleben als Folge des Virus eine erhöhte Stigmatisierung sowie neue Hindernisse bei der Inanspruchnahme von medizinischer Versorgung", erklärt er weiter. 

red

Weil hat wenig Verständnis für Corona-Demonstrationen

09:41
17.05.2020
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hat wenig Verständnis für die Demonstrationen gegen die Corona-Beschränkungen. „Ich nehme jede politische Meinungsäußerung ernst, aber in diesem Fall fällt es mir schwer, damit umzugehen“, sagte der SPD-Politiker. „Die Fakten liegen so klar auf dem Tisch, dass man sich nicht ernsthaft darüber austauschen kann, ob Corona eine Verschwörung ist“, betonte Weil. Bei Regelverstößen im Rahmen der Demonstrationen setzt er auf ein maßvolles Vorgehen: „Der Staat darf nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen, und er darf nicht auf jede Provokation eingehen.“

red

Polizist bei Corona-Kontrolle verletzt

08:55
17.05.2020
Bei einer Kontrolle der Einhaltung der Corona-Regeln in Lingen ist in Lingen ein Polizeibeamter verletzt worden. Die Polizisten trafen einen alkoholisierten 55-jährigen Mann in der der Straße Am Markt , der gegen die Verfügung verstieß. Bei der Kontrolle seiner Personalien leistete er erheblichen Widerstand. Er schlug und trat unvermittelt einen 27-jährigen Polizeibeamten. Außerdem versuchte der 55-Jährige die 23-jährige Kollegin zu schlagen. Der Mann wurde durch die Beamten zu Boden gebracht und in Gewahrsam genommen. Der Polizeibeamte wurde leicht verletzt, war aber weiterhin dienstfähig.

red

Touristen kehren auf Inseln zurück

05:17
17.05.2020
 Zahlreiche Menschen haben die Tourismus-Lockerungen diese Woche genutzt und sind zum Urlaub auf die Ostfriesischen Inseln gefahren. Auf die Fähre nach Spiekeroog stiegen am Samstagmorgen mehrere Dutzend Passagiere - jeder mit Mundschutz, wie es eine Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus vorsieht. „Die Freude auf den Urlaub ist jetzt doppelt so groß, weil man bis vor Kurzem ja gar nicht wusste, ob das klappt“, sagte Jovana Stahnke, die zusammen mit der Familie aus Gütersloh (Nordrhein-Westfalen) anreiste. Rund 500 Urlaubsgäste sind Bürgermeister Matthias Piszczan (CDU) zufolge dieses Wochenende da - eigentlich hat die Insel 4200 Übernachtungsplätze und wäre normalerweise zu dieser Zeit zu 60 Prozent ausgebucht.

Auf Spiekeroog steckt man noch mitten in den Saisonvorbereitungen. „Der Strand wird jetzt erst aufgebaut. Wir wussten ja gar nicht, wie es weitergeht“, erklärte Bürgermeister Piszczan. Von der Verordnung des Landes, die seit Montag wieder Ferienwohnungsvermietung erlaubt, sei man etwas überrascht worden. Von rund 650 Strandkörben steht bisher nur eine Handvoll. Bis Pfingsten wolle man aber weitestgehend fertig sein. Anders als auf dem Festland, wo mitunter Parzellen abgesteckt werden, sind am Spiekerooger Strand keine besonderen Maßnahmen geplant. „Wir haben hier genug Platz, um die Körbe mit Abstand aufzustellen“, so der Bürgermeister.

Auch auf Norderney stehen von insgesamt 2000 Strandkörben erst wenige auf einem überschaubaren Abschnitt, wie der Sprecher der Touristik-Gesellschaft Staatsbad Norderney, Wolfgang Lübben, erklärte. Dort wird über Laufleitsysteme am Strand nachgedacht. 

dpa